Verkehrsanschluss für Hafen Lubmin

Eine Straße und Gleise verbinden jetzt den Industriehafen Lubmin mit dem überregionalen Verkehrsnetz. Mit den Baumaßnahmen verbesserten sich die Arbeits- und Transportbedingungen für die angesiedelten Unternehmen, teilte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU) gestern in Schwerin mit. Insgesamt flossen rund 4,5 Millionen Euro in die neuen Infrastrukturmaßnahmen. Das Wirtschaftsministerium hat das Areal um das frühere Atomkraftwerk Lubmin bisher mit rund 41 Millionen Euro aus Mitteln des Landes, des Bundes und der EU gefördert.

Nach Angaben des Ministeriums sind in Lubmin rund 2000 Menschen beschäftigt. Die Infrastrukturmaßnahmen seien Voraussetzung für die Schaffung von höherwertigen Arbeitsplätzen. Diese Arbeitsplätze würden in der Region dringend benötigt, sagte Seidel.

Lubmin bei Greifswald soll in den nächsten Jahren zu einem überregionalen Energiestandort ausgebaut werden. Am früheren AKW-Standort soll die 1200 Kilometer lange Ostseepipeline anlanden. Das Firmenkonsortium Nord Stream will von 2011 an über die Trasse russisches Erdgas nach Deutschland pumpen. Zudem planen mehrere Energiekonzerne den Bau von zwei Gaskraftwerken und einem Steinkohlekraftwerk. Bisher ist der Bau eines Gaskraftwerkes genehmigt. Das Kraftwerks-Projekt des dänischen Energiekonzerns Dong Energy und die Pipeline befinden sich im Genehmigungsverfahren.

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