Versorgungsschiff "Elbe" zurück im Heimathafen Warnemünde

Nach rund einem halben Jahr im internationalen Einsatz ist am Freitag das Versorgungsschiff "Elbe" in seinen Heimathafen Rostock-Warnemünde eingelaufen. Die 66 Soldaten wurden bei Sonnenschein, aber eiskalten Temperaturen von gut 100 Verwandten und Bekannten empfangen.

Das Schiff war Teil des Ständigen Minenabwehrverbands der Nato "SNMCMG 1" und nahm an zahlreichen Manövern im Nord- und Ostseeraum teil.

Geführt wurde der Verband von einem estnischen Fregattenkapitän, der mit seinem Einsatzstab auf der "Elbe" eingeschifft war. Außer der logistischen Unterstützung der Einheit mit Kraftstoff, Ersatzteilen und Proviant seien auch noch etliche Munitionsaltlasten der Weltkriege in den Küstenbereichen von Norwegen, Lettland und Deutschland beseitigt worden, hieß es.

Damit geht für den Stützpunkt und die Besatzungen der Schiffe ein arbeitsreiches Jahr zu Ende, sagte ein Sprecher des Marinekommandos. In diese Zeit fiel unter anderem die Rückkehr der Korvette "Erfurt" nach insgesamt 17 Monaten im Einsatz mit vier Besatzungswechseln. Von September 2015 bis März 2016 war die "Erfurt" als erste Korvette bei der EU-geführten Anti-Piraterie-Operation "Atalanta" am Horn von Afrika dabei. Auch die Korvetten "Braunschweig" und "Ludwigshafen" waren in internationalen Einsätzen unterwegs.

Im November ging dann in Warnemünde die Ära der Schnellboote zu Ende. Mehrere Hundert Soldaten waren dabei, als die Fahnen der letzten vier Schnellboote niedergeholt wurden. Jahrzehntelang seien die kleinen Boote tragende Säulen der Marine gewesen, sagte Vizeadmiral Rainer Brinkmann. Sie werden durch die Korvetten ersetzt. (mv)

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