VHSp beklagt hohe Spritpreise und Fachkräftemangel

CTD Truck am HHLA Container Terminal Tollerort. Foto: HHLA
Das Hamburger Transportgewerbe leidet unter den hohen Treibstoffkosten. "Die Belastungsgrenze ist bei vielen Unternehmen nicht nur erreicht, sondern teilweise sogar überschritten", sagte Johann Peter Schryver, Vorsitzer des Vereins Hamburger Spediteure (VHSp) in der Hansestadt. Die Dieselpreise hätten innerhalb von zwei bis drei Jahren um 40 Prozent zugelegt, die Schwerölpreise für die Schifffahrt um 60 Prozent. "Die Preise für Transport-dienstleistungen im See-, Luft- und Straßenverkehr werden deshalb steigen müssen, ansonsten wird es für etliche Firmen nicht mehr reichen", sagte Schryver.
Ein weiteres Problem der Spediteure sei der schwierige Arbeitsmarkt der Logistikbranche. "Gute, interessierte und qualifizierte Arbeitskräfte sind nach wie vor rar", sagte der Vereinsvorsitzende. "Es ist noch schwieriger geworden, Mitarbeiter zu gewinnen." Löhne und Gehälter stiegen deshalb an. Dennoch sehen die Hamburger Speditionen recht zuversichtlich in die Zukunft. Bei einer Konjunkturumfrage unter 320 Mitgliedern des Vereins rechnete eine große Mehrheit der Unternehmen mit steigenden oder zumindest stabilen Umsätzen und Gewinnen.