Viel Arbeit an alter Barkasse

In Lauenburg läuft derzeit die umfassende Restaurierung der 88 Jahre alten Barkasse (Foto: Andreas Westphalen)
Restaurierung im Schnellgang: Erst vor einem Jahr erhielten die Vereinsmitglieder vom Museumshafen Oevelgönne die Zusage, dass die Restaurierung der denkmalgeschützten Dampfbarkasse „Otto Lauffer“ mit insgesamt 890.000 Euro von Bund und Land finanziert werden kann.
Im Verein begannen umgehend die Vorbereitungen, und nach einer rund sechsmonatigen Planungsphase begann im August die Sanierung. Zum Projektleiter bestellte der Museumshafen den Sachverständigen für Traditionsschiffe, Dipl.-Ing. Andreas Westphalen aus Hamburg, der bereits 2010 den Einbau eines neuen Dampfkessels in den Schleppdampfer „Claus D.“ leitete.
Im Folgenden wurde der Transport des Rumpfes und der Einzelteile vom Werftgelände Blohm + Voss, wo der Museumshafen das Schiff über fünf Jahre kostenfrei lagern durfte, zur Hitzler Werft in Lauenburg organisiert. Am 1. September verließ die „Otto Lauffer“ im Schlepp – aber auf eigenem Kiel – über die Elbe vorläufig die Hansestadt in Richtung Lauenburg. Dort ist schon seit 1885 die Hitzler-Schiffswerft ansässig – mit ausgewiesener Erfahrung beim Bau von Binnenschiffen und der Restaurierung von historischen Dampf- und Motorschiffen.
Beim Maschinenbau wurde die Dampfmaschine vermessen und mit der Demontage zwecks Schadensbegutachtung begonnen. Parallel wurden die Wellen- und Ruderanlage der 1928 gebauten Barkasse inspiziert. Der Museumshafen freut sich weiterhin über eine aktive Unterstützung des Projektes in Form von Sachleistungen oder Spenden und natürlich auch zusätzliches Geld, um das traditionsreiche Schiff so herzurichten zu können, dass es zu einer neuen Attraktion in Oevelgönne wird. pk