Warnung vor Kreuzfahrten
Tourismus-Politiker der Union haben deutsche Kreuzfahrtveranstalter vor Fahrten in den Golf von Aden gewarnt. Die Gefahr durch Piratenüberfälle vor der Küste von Somalia steige weiter, erklärte der Vorsitzende der Unions-Arbeitsgruppe Tourismus, Klaus Brähmig (CDU), am Donnerstag in Berlin. Die Reisewarnung der Bundesregierung müsse daher «absolut ernst» genommen werden. «Die Sicherheit von Passagieren darf nicht aus wirtschaftlichen Gründen aufs Spiel gesetzt werden.»
Brähmig betonte, angesichts dringenderer Aufgaben der deutschen Marine sei der von der Tourismuswirtschaft gewünschte militärische Begleitschutz unrealistisch. Nach Auffassung des CDU-Politikers sind eher die Länder, die von den Fahrten und Reisen profitieren, für die dortige Sicherheit verantwortlich. Dazu gehörten vor allem Ägypten und die Vereinigten Arabische Emirate, wo viele Kreuzfahrten beginnen oder enden. Brähmig nannte aber auch die Bahamas, unter deren Flagge Kreuzfahrtschiffe von deutschen Reiseveranstaltern unterwegs seien.