Wasserzoll als Seenotretter

Gleich zweimal sind kürzlich Einheiten des Zolls bei widrigen Wetterbedingungen Wassersportlern zur Hilfe geeilt.

Das Flensburger Zollboot „Holnis“ entdeckte bei einer Patrouille auf der Schlei nahe des Lindauer Noors eine Yacht mit einem Antriebsproblem. Die Besatzung nahm das Boot in Schlepp, da es aufgrund einer gebrochenen Motorhalterung nicht mehr fahren konnte. Im Lindauer Noor verholten die Wasserzöllner das Fahrzeug an einen sicheren Liegeplatz.

Fast zeitgleich entdeckte die Besatzung der „Schleswig-Holstein“ vor Laboe ein mit zwei Personen besetztes Schlauchboot, dessen Insassen nach offiziellen Angaben mittels Winkzeichen auf sich aufmerksam gemacht hatten. Die beiden hätten die Crew des Zollschiffs auf ein zweites Fahrzeug – ein weiteres Schlauchboot – hingewiesen, das im Kreis fuhr.

Die „Schleswig-Holstein“ schaltete daraufhin die Wasserschutzpolizei ein, die wenig später das führerlose Schlauchboot entern und sicher in den Hafen bringen konnte.

Auf der Ostsee zwischen Wolgast und Flensburg patrouillieren derzeit vier größere und mehrere kleine Einsatzboote der Behörde. Der 1988 bei der damaligen Schweers-Werft gebaute Zollkreuzer „Schleswig-Holstein“ gilt dabei als Flaggschiff. Das 38 Meter lange Fahrzeug gehört zugleich zu den ältesten Einheiten der Flotte.

Die „Holnis“ wiederum lief 1996 bei der Fassmer-Werft in Berne vom Stapel. FB/ger

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