Weitere 100 Scandlines-Jobs in Gefahr

Bei der durch Fracht- und Passagierrückgänge unter Druck geratenen Fährreederei Scandlines könnten laut Zeitungsberichten 100 weitere Jobs auf die Streichliste kommen. Das für 2010 angekündigte Restrukturierungsprogramm des deutsch-dänischen Unternehmens sehe voraussichtlich entsprechende Kürzungen vor, sagte Scandlines-Betriebsrat Detlef Kobrow dem «Nordkurier» und der «Schweriner Volkszeitung».

Die Reederei, deren Verwaltung derzeit von Rostock ins schleswig-holsteinische Puttgarden umzieht, hatte Sparpläne auf den Weg gebracht, in deren Rahmen zunächst 400 der 2400 Stellen im Konzern gestrichen werden sollten.

Kobrow sagte, er gehe davon aus, dass sich der Personalabbau fortsetze. Details zu möglichen zusätzlichen Einschnitten wolle die Scandlines-Spitze aber erst Mitte Januar nennen.

Die Reederei war wiederholt in die Kritik geraten, weil den Beschäftigten nach der Übernahme der früheren Bahn-Beteiligung durch ein privates Konsortium im Juni 2007 Job- und Standort-Garantien gegeben worden waren. Jedoch hatte die Wirtschaftskrise Scandlines zuletzt zu schaffen gemacht. Im ersten Halbjahr 2009 wurden fast ein Viertel weniger Lastwagen und elf Prozent weniger Passagiere befördert als im Vorjahreszeitraum.

Eine gemeinsame Verbindung mit dem Konkurrenten TT-Line von Rostock ins schwedische Trelleborg soll helfen, Überkapazitäten abzubauen.

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