Weiteres Treffen vereinbart

Im Kampf um Arbeitsplätze und den Schiffbau in den Emder Nordseewerken sind Vertreter von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und aus der Politik noch zu keiner abschließenden Einigung gekommen. Es habe ein paar positive Signale gegeben, dass es vielleicht doch noch eine Lösung geben könnte, sagte der Emder IG Metall-Chef Wilfried Alberts nach einem Treffen bei der niedersächsischen Landesregierung. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums soll nun voraussichtlich am heutigen Freitag eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet werden.

Der Werftenverbund ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS)?verkauft die Nordseewerke an den Windanlagenhersteller Siag Schaaf Industrie AG.

Bei dem Treffen mit der Landesregierung waren Siag, die Führungsspitze von TKMS, der Betriebsrat und Vertreter der IG Metall sowie verschiedener Ressorts beteiligt. «TKMS hat uns deutlich signalisiert, dass es die besondere Verantwortung für Emden akzeptiert», sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Stefan Kapferer.

Es sei bei dem Treffen noch einmal ein Team gebildet worden, das nun die Vorschläge und Fakten aufarbeite, sagte Alberts. Heute sollen diese dann vom gesamten Gremium erneut erörtert werden. Über Inhalte wollte Alberts nichts sagen.

Der Werftenverbund TKMS zieht sich weitgehend aus dem Handelsschiffbau zurück und konzentriert sich auf Marineschiffe und U-Boote. Dazu verkauft TKMS die vor über 100 Jahren gegründeten Emder Nordseewerke an den Windkraftanlagenhersteller Siag. In Emden sollen mehr als 700 Beschäftigte zu Siag wechseln, 375 arbeiten weiterhin für ThyssenKrupp. 100 Mitarbeiter sollen freiwillig oder über Altersteilzeit ausscheiden.

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