Weniger Kurzarbeit als geplant
Bei der Reederei Hapag-Lloyd sind weniger Beschäftigte von der Kurzarbeit betroffen als zunächst geplant. Derzeit arbeiten rund 100 Beschäftigte in verringerter Wochenarbeitszeit und damit zehn Prozent der Hamburger Belegschaft. Noch im Frühjahr hatte das Management mit einer doppelt so hohen Zahl gerechnet. Grund für die Verringerung sind interne Abläufe wie die Abwicklung der Frachtaufträge, die anders nicht reibungslos zu gewährleisten sein sollen. Von den weltweit 7500 Mitarbeitern arbeiten etwa 1000 Beschäftigte in Hamburg in der Verwaltung.
Trotz der derzeitigen Probleme mit rückläufigen Aufträgen ist der Vorstand zuversichtlich: Nach Presseinformationen sieht die Jahresplanung vor, dass Hapag-Lloyd 2009 mit Gewinn abschließen wird.
Zudem will der Vorstand die Dokumentation der Reederei in Europa auslagern - so wie es Hapag-Lloyd bereits in Nordamerika und Asien getan hat. Darüber verhandelt das Management gerade mit den Arbeitnehmervertretern. Derzeit läuft bei der Reederei ein Sparprogramm von ursprünglich rund 360 Millionen Dollar (255 Millionen Euro). Darüber hinaus hat das Management nun weitere Einsparpotenziale von gut 50 Millionen Dollar ausfindig gemacht.