Weniger Schiffsunfälle

Auf norddeutschen Gewässern ist es 2008 zu weniger Schiffsunfällen gekommen, gleichzeitig hat die Wasserschutzpolizei aber mehr Alkoholdelikte am Ruder verzeichnet.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 381 Unfälle in der Sport- und Berufsschifffahrt gemeldet, das entspricht einem Rückgang von 4,5 Prozent, wie der Leiter der Wasserschutzpolizei, Andreas Görs, gestern in Kiel erklärte. Bedenklich sei jedoch der Anstieg der Zahl betrunkener Schiffsführer. Von 94 Verkehrsstraftaten wurden 37 unter Alkoholeinfluss begangen, 14 mehr als 2007. Besonders betroffen seien die Freizeit-Skipper und -Bootsfahrer mit 29 Fällen.

Einen Schwerpunkt setzten die Beamten außerdem auf die Gefahrgutkontrolle. Dort wurde ein Anstieg der Verstöße um 18 Prozent verzeichnet. «Die falsche Sicherung der Fracht kann schnell zu einer großen Gefahr werden - beispielsweise wenn gefährliche Stoffe nicht nach Vorschrift gelagert werden und das Schiff in einen Sturm gerät», sagte Görs. Um solchen Risiken entgegenzutreten, will die Wasserschutzpolizei die Kontrollen in diesem Bereich künftig noch verstärken.

Insgesamt überprüften die Beamten im Bereich Berufsschifffahrt 3681 Wasserfahrzeuge auf Nord- und Ostsee sowie 789 Binnenschiffe. Neben der Gefahrgutkontrolle ging es dabei etwa um die Einhaltung von Umweltrichtlinien oder Ausrüstungs- und Besatzungsvorschriften. «Unser Ziel ist, Sicherheitsmängel aufzudecken, um den Seeverkehr und die Umwelt zu schützen», sagte Görs.

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