Werft-Hilfen verteidigt
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hat die Millionen-Hilfen des Landes zur Rettung der Werften verteidigt und sich zuversichtlich zur Gesundung des Schiffbaus geäußert. «Ich gehe davon aus, dass die Branche sich fangen wird. Ich hoffe, dass das 2010 beginnt und dass wir dann insgesamt gut durch die Krise kommen», sagte Sellering am Mittwoch im Nachrichtenradio NDR Info. Industriepolitisches Ziel sei, Schiffbau auch in Deutschland, in Europa zu erhalten. «Sonst überlässt man das alles China oder Korea. Und das kann nicht gewollt sein.»
Land und Bund hatten in den zurückliegenden Monaten mit Millionen-Krediten und Bürgschaften den Fortbestand der Werften in Wismar, Warnemünde, Stralsund und Wolgast gesichert. Zahlreiche Schiffbauaufträge waren in Folge der Wirtschaftskrise storniert worden, Banken hatten sich aus der Finanzierung zurückgezogen. Da neue Aufträge bislang ausblieben, seien die Werften weiterhin die «Sorgenkinder» der Regierung in Schwerin. «Deshalb müssen wir auch gemeinsame Anstrengungen unternehmen, diese Firmen durch die Krise zu bekommen. Dann bin ich sicher, dass sie eine gute Zukunft haben», erklärte Sellering.