Werftenpleiten treffen Munich Re
Dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re drohen in der internationalen Schifffahrtskrise dreistellige Millionen-Schäden. Für Pleiten in der koreanischen Werftindustrie seien insgesamt 200 Millionen Dollar zurückgestellt worden, berichtete das Unternehmen am Freitag, das sich erst kürzlich von Münchener Rück in Munich Re umbenannt hatte. Die Werftenindustrie sei von der Krise erheblich betroffen. „Für die koreanische Werftenindustrie gilt das besonders, da sich Folgen der Finanzkrise wie ausbleibende Aufträge, eine drastische Abwertung der Landeswährung und steigende, in US-Dollar abgerechnete Preise für Stahl addierten", hieß es.
Weitere Aufwendungen für diesen Schadenkomplex seien aus heutiger Sicht nicht oder zumindest nicht in sig-nifikanter Höhe zu erwarten, erklärte die Munich Re weiter. Die Zahlen seien bereits in den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2009 enthalten. Seinerzeit hatte der Rückversicherer noch unspezifisch von Großschäden in der Kreditversicherung gesprochen.