Windkraft-Industrie will Nordic-Gelände

Die derzeit brachliegenden Flächen der Rostocker Nordic-Werft könnten nach Ansicht des Vereins «Windenergie- Netzwerk Rostock» Platz für die boomende Windkraft-Industrie bieten.

Der Vereinsvorsitzende Andree Iffländer forderte gestern in Rostock den Eigner der Nordic-Werften, Witali Jussufow, auf, seine bisherige ablehnende Haltung zum Verkauf von Teilen des Werftgeländes zu überdenken. «Wir haben Nachholbedarf bei der Flächenausweisung für die Windkraft-Industrie», sagte Iffländer am Rande einer Fachtagung der Unternehmensberatung «windconsultant». Für die in der Ostsee geplanten Windparks müssten Teile gefertigt werden, die zu groß und zu schwer seien, um sie über Land zu transportieren. «Dafür werden Fertigungsstätten an der Kaikante gebraucht», sagte Iffländer.

Für die Umwidmung von Werft-Gelände gebe es gute Beispiele. So hätte sich beispielsweise in Emden (Niedersachsen) auf einem ehemaligen Werftgelände mit SIAG ein Hersteller von Windkraftanlagen niedergelassen. Die Umbauarbeiten seien nicht sehr umfangreich gewesen, die Firma sei schnell am Start gewesen, betonte Iffländer.

In Rostock verfüge die Werft über große Flächen, die nicht gebraucht werden, selbst wenn der Schiffbau mit vollen Auftragsbüchern fortgesetzt werden sollte. Zudem könnten große Teile der Werft-Belegschaft in der neuen Industrie Beschäftigung finden.

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