Windpark-Bau beginnt

Die letzten Vorbereitungen für den Bau des ersten deutschen kommerziellen Windparks in der Nordsee haben begonnen. In Emden soll morgen das Spezialschiff «Wind Lift 1» auslaufen und erste Fundamente setzen.

Die Bard-Gruppe will in diesem Jahr 50 der 80 Anlagen errichten. In Cuxhaven wurden dafür gestern zwei große Stützkreuze von 490 Tonnen auf einen Ponton geladen. Er soll kommende Woche der «Wind Lift 1» ins Baugebiet rund 90 Kilometer nördlich der Insel Borkum folgen, sagte ein Bard-Sprecher.

Bard will in den kommenden Jahren drei Windparks in der Nordsee mit 205 Anlagen bauen und damit das nach Unternehmensangaben größte zusammenhängende Offshore-Windfeld errichten. Das Gebiet an der deutsch-niederländischen Grenze gilt als besonders windreich.

Die Abnahme des in Klaipeda (Litauen) gebauten Spezialschiffes hatte sich wegen technischer Probleme um mehrere Monate verzögert.

Nach der Endausrüstung bei den Emder Nordseewerken absolvierte die «Wind Lift 1» letzte Probefahrten und ist nunmehr startklar. Die 104 Meter lange Arbeitsplattform kann vier 70 Meter lange Stelzen absenken und sich damit am Meeresgrund aufbocken.

Bislang stehen in der Nordsee zwölf Offshore-Windkraftanlagen im Testfeld «Alpha Ventus». Es ist seit Mitte November komplett. Die Anlagen stehen in 30 Meter tiefem Wasser 45 Kilometer nördlich von Borkum. Die Windräder erreichen mit bis zu 155 Metern die Höhe des Kölner Doms, sind aber vom Festland aus nicht zu sehen.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben