Wird Querung zu "Schleswig Holstein 21"?

Zum Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Lübeck haben die Gegner einer festen Fehmarnbelt-Querung ihre Kritik an dem Milliarden-Projekt bekräftigt. Es sei aus haushaltspolitischer Sicht Irrsinn, erklärte der Grünen- Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz gestern in Berlin.

Jeder investierte Euro müsste mit 35 Cent durch die öffentliche Hand subventioniert werden. «Die Fehmarnbelt-Querung wird zum schwarz- gelben "Schleswig-Holstein 21", sagte er in Anspielung auf das umstrittene Bahnprojekt «Stuttgart 21». Für den Abend hatten Bürgerinitiativen zum Protest vor der Musik- und Kongresshalle aufgerufen. Dort wurde Merkel zur CDU-Regionalkonferenz erwartet.

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Herbert Behrens aus Niedersachsen forderte Merkel auf, mit Dänemark Ausstiegsoptionen aus dem Staatsvertrag über die Querung zu verhandeln. Die Gegner des Brücken- oder Tunnelbaus befürchten eine Kostenexplosion und halten die Querung verkehrspolitisch für unnötig. Außerdem haben sie Bedenken wegen der Umwelt und sorgen sich um Wirtschaft und Tourismus in der Region.

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