WSA startet Winterbetonnung

Die Wintervorbereitungen an der schleswig-holsteinische Nordseeküste laufen auf Hochtouren.

Da das Wasser im flachen Wattenmeer bei Frost relativ schnell zufriert, tauscht das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) in Tönning die großen zweieinhalb Meter durchmessenden Sommer-Seezeichen gegen kleinere Wintermarkierungen um. Diese sogenannten Eistonnen haben nur einen Durchmesser von 70 Zentimetern und bieten dem Eis weniger Angriffsfläche, sagte ein Sprecher des WSA jetzt in Tönning. Die Wintertonnen müssen jedoch nach einem Vierteljahr wieder ausgetauscht werden, da dann die fest eingebauten Spezialbatterien für die Beleuchtung leer sind. Diese sind nicht wieder aufladbar. Im Gegensatz dazu werden die Batterien der großen Sommertonnen durch eine eingebaute Solaranlage ständig wieder aufgeladen, so dass sie bis zu sechs Jahre lang ausgelegt bleiben könnten, wenn die Farbe so lange halten würde.

Im Wattenmeer sind Berufsschiffer und Freizeitskipper auch im Zeitalter der elektronischen Navigation auf traditionelle Seezeichen angewiesen. Da sich die Fahrrinnen durch die Strömungsverhältnisse ständig ändern, helfen Seekarten bei der Positionsbestimmung und Orientierung nur wenig. Die Fahrwasser müssen deshalb kontinuierlich überwacht und bei Bedarf neu markiert werden.

Das WSA ist für rund 600 Kilometer Fahrwasser zwischen Elbe und dänischer Grenze samt der Eider zuständig. Insgesamt werden die Fahrt-routen in diesem Bereich der Nordsee von knapp 600 beleuchteten und unbeleuchteten Seezeichen markiert. Dazu kommen 2500 Stangen und Pricken. Ab März werden die Eistonnen wieder durch Sommertonnen ersetzt.

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