WSP-Standorte werden geschlossen

Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) streicht Stellen bei der Wasserschutzpolizei (WSP). Die Standorte im Binnenland werden geschlossen. Der zentrale Standort wird Wilhelmshaven. Die Wasserschutzpolizei soll sich künftig stärker auf die Küste konzentrieren. Auch bei der Hubschrauber-Staffel könnten Einschnitte drohen. Ein Konzept solle in rund vier Wochen vorliegen, sagte Schünemann in Hannover.

Der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Niedersachsen warf Schünemann «Panikmache vor». Die Organisation klagte über einen hohen Krankenstand und eine Überlastung der Beamten.

Die Neuausrichtung der Wasserschutzpolizei begründete Schünemann mit den  Finanzproblemen des Landes. Die Sicherheit auf den Gewässern und der Schutz des Wattenmeeres würden nicht gefährdet. Die Gewerkschaft der Polizei hatte die Einschnitte kritisiert.

   Von derzeit 210 besetzten Stellen bei der Wasserschutzpolizei werden 80 eingespart. In den kommenden vier Jahren sollen sich die Kosten damit laut Innenministerium um rund 3,3 Millionen Euro verringern. Die bisherigen Standorte der Wasserschutzpolizei in Hameln, Oldenburg, Braunschweig, Papenburg und Norddeich fallen weg. Die Aufgaben der Wasserschutzpolizei im Binnenland müssen künftig die Polizeidirektionen übernehmen.

Wilhelmshaven soll als zentraler Stützpunkt mit einem neuen Kompetenzzentrum gestärkt werden. Wilhelmshaven ist der größte Marinestandort Deutschlands und der bedeutendste Seehafen Niedersachsens. «Das wird die Schlagkraft an der Küste verbessern», sagte der Innenminister. Neben Wilhelmshaven wird es noch Standorte der Wasserschutzpolizei in Emden, Brake und Stade geben.



Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben