WSP verdächtigt norwegisches Tankschiff

Die Wasserschutzpolizei verfolgt auf der Suche nach der Quelle der Paraffin-Verschmutzung von Stränden auf Rügen eine heiße Spur. Im Verdacht stehe ein norwegisches Tankschiff, sagte Sprecher Hartmut Richter gestern.

Überprüfungen hätten ergeben, dass das Schiff in den Zielhafen Svetlyj in Russland unterwegs war. Dort habe es bereits wieder abgelegt, möglicherweise in Richtung Holland. Es habe aufgrund von Daten zu Wasserbewegungen ermittelt werden können. Unklar sei, ob die Verschmutzung fahrlässig oder vorsätzlich verursacht wurde. Mehr als 100 Hilfskräfte hatten am Pfingstsonntag unter der Leitung des Havariekommandos die Reinigungsarbeiten beendet. Sie befreiten insgesamt 18 Kilometer Strand von der wachsartigen Masse und sammelten dabei rund 100 Kubikmeter Paraffinklumpen ein. Auch auf Hiddensee war Paraffin angespült worden. Paraffine bilden den Grundstoff für Kerzen, sind in Kosmetika wie Cremes zu finden und stecken in Autopolitur, Malstiften oder Imprägnierstoffen.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben