Zwei 1875-TEU-Neubauten für Gerd Ritscher
Die in Jork ansässige Reederei Gerd Ritscher ist zu ihrer früheren Hauswerft J. J. Sietas zurückgekehrt. Sie hat die Schiffe 2 und 3 aus einer von der Peter Döhle Schiffahrts-KG an der Este kontrahierten Serie von sechs 1875-TEU-Containerfrachtern des Typs 170 b zur Übernahme Mitte Mai 2006 (Neubau 1271) und im September 2006 (Neubau 1272) erworben. Die vier für die Reederei Döhle bestimmten Schwestern sollen im Februar 2006, November 2006, März 2007 und Juni 2007 in Fahrt kommen. Die Rümpfe für die neue Sechserserie mit E3-Eisverstärkung lässt die Sietas-Werft in Rumänien bei Daewoo Mangalia Heavy Industries fertigen. Sie erhalten um eine Etage erhöhte Deckshäuser, die im Unterauftrag in Polen entstehen. Die höheren Aufbauten erlauben die Stauung einer zusätzlichen Containerlage an Deck, woraus sich die gegenüber dem Vorgängertyp 170 a (1678 TEU) höhere Stellplatzkapazität von 1875 TEU bei unverändert hoher Ladekapazität von ca. 1300 TEU 14 t ergibt. Die 178,57 m langen, 27,60 m breiten und auf 10,87 m Tiefgang ca. 22 200 t tragenden Schiffe werden mit drei 45-t-Bordkranen des Herstellers NMF ausgerüstet. Mit einem 16 980 kW leistenden MAN B&W-Motor Typ 6L70MC aus spanischer Lizenzproduktion sollen sie 21,5 bis 22 kn laufen. Die Reederei Ritscher lässt ihre beiden Neubauten zusätzlich mit einem 600-kW-Heckstrahler ausrüsten, die Bugstrahlanlage leistet 900 kW. Auch Kabinen für sechs Passagiere sind vorgesehen.