Zwei Frachter im Norden in Seenot

Ein Sturm mit bis zu sechs Meter hohen Wellen im Skagerrak und Kattegat hat in der Nacht zu Freitag zu zwei schweren Havarien geführt, bei denen ein Frachter sank und ein weiterer leckschlug.

Der 26 758-Tonnen-Bulker „Full City" lief vor Langesund an der südnorwegischen Küste auf Grund, nachdem die Maschine bei stürmischer See ausgefallen war. Daraufhin schlug der unter Panama-Flagge fahrende manövrierunfähige Frachter leck. Nach Angaben der zuständigen Regionalbehörden im Bezirk Telemark droht durch die Havarie eine Ölpest, weil große Mengen Bunkeröl aus der ansonsten unbeladenen „Full City" ausliefen. Bereits am Freitagnachmittag hatte das Öl den Küstenstreifen nahe Langesund erreicht. Die Behörden lösten Großalarm zur Eindämmung des ausgelaufenen Treibstoffs aus. Wie es heißt, hatte das 167 Meter lange Schiff zur Zeit des Unglücks noch 1100 Tonnen Öl in seinen Tanks. Norwegischen Medienberichten zufolge fuhr die „Full City" der chinesischen Reederei Cosco in Zeitcharter für Copenship in Dänemark.

Im Kosterfjord an der schwedischen Südwestküste kam es zu einem weiteren Unglück. Die sechsköpfige Besatzung des 70 Meter langen norwegischen Frachters „Langeland" hatte am Freitagmorgen einen Notruf abgesetzt, weil das Schiff Schlagseite habe. Die „Langeland" war mit Steinen beladen und befand sich auf dem Weg in den norwegischen Hafen Moss. Wie die Rettungszentrale Göteborg mitteilte, ist der zuletzt bei Stroemstad gesehene der Frachter gesunken. Suchmannschaften fanden nur noch leere Rettungsinseln, Schwimmwesten und Schiffsteile. Die Seeleute galten Freitagnachmittag noch als vermisst.

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