CFS erneuert Feederflotte

Die Reederei Harren & Partner hat die Erneuerung der Containerschiffsflotte der zur Unternehmensgruppe H&P gehörenden Caribbean Feeder Services (CFS) in Angriff genommen. Nach dem Kauf von drei Einheiten der 1100-TEU-Klasse soll nun eine Neubauserie in China entstehen.

Bis zu acht Feedercarrier eines speziell für das Fahrtgebiet Karibik entwickelten Typs mit einer Stellplatzkapazität von 1400 TEU will die Bremer Reederei zur Lieferung ab 2017 bei der Werft Taizhou Kouan bauen lassen. Vier wurden bereits in Auftrag gegeben, für weitere vier gibt es Vorverträge. „Die Einzelheiten der Finanzierung sind aber noch nicht endgültig geklärt“, sagte ein Reedereisprecher dem THB. Die Neubauten kommen bei nur 153,70 Metern Länge und 27,60 Metern Breite auf eine maximale Tragfähigkeit von 17.800 Tonnen. Sie werden mit 264 Kühlcontainer-Anschlüssen und zwei 45-Tonnen-Bordkranen ausgestattet. Die Schiffe zeichnen sich nach Angaben der Reederei durch einen besonders niedrigen Brennstoffverbrauch und einen Konstruktionstiefgang von lediglich 7,40 Metern aus.

CFS ist der größte unabhängige Feeder-Operator in der Region Karibik, Mexiko, Zentralamerika, Kolumbien und Venezuela. Es werden 24 Häfen regelmäßig und weitere Plätze bei ausreichendem Ladungsaufkommen angelaufen. Das jährliche Ladungsaufkommen, das vor allem für die Linienreedereien CMA CGM, Hamburg Süd, Hapag-Lloyd und ZIM abgefahren wird, beläuft sich auf mehr als 300.000 TEU. Die Flotte von CFS umfasst derzeit sechs eigene Feederschiffe der Größe 700 und 950 TEU von Harren & Partner und fünf gecharterte Frachter mit einer Kapazität von 966 bis 1368 TEU, darunter die „Stadt Gera“ und die „Mercs Jaffna“. Der 18.000-Tonner „Stadt Gera“ verkehrt im PanHai Service, der auf einer 14-tägigen Rundreise die Häfen Kingston, Puerto Limon, Panama, Kingston, Port au Prince und schließlich wieder Kingston bedient. Der im Dezember 2014 durch Harren & Partner gekaufte 13.760-Tonner „Pacaya“ (ex „Stadt Hameln“, 1118 TEU) und die im August 2015 erworbenen 12.500-Tonner „Pacoba“ (ex „Kasif Kalkavan“) und „Pacul“ (ex „Orkun Kalkavan“) mit Stellplätzen für jeweils 1155 TEU sind zurzeit noch an CMA CGM und COSCO verchartert, sollen aber ab 2016 auch in die CFS-Flotte eingebracht werden. Sie kommen auf einen Tiefgang von 7,80 Metern, haben 232 Reefer Plugs und sind mit einer Zwei-Takt-Hauptmaschine ausgestattet.

Harren & Partner sieht großes Potential bei Container-Feedercarriern, insbesondere was CFS angeht, aber auch in anderen Märkten. „Angesichts der Tatsache, dass die Nachfrage im Containerbereich weiterhin stark steigt und in den vergangenen Jahren immer häufiger ultragroße Box-Carrier gebaut wurden, erwarten wir ein gesteigertes Interesse an Lösungen, die den Transport von Containern von Tiefseehäfen in regionale Häfen mit eingeschränktem Zugang ermöglichen“, so Dr. Martin Harren. ED/fab

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