Frisia: Zwei CTV zurückgeflaggt

Der Schifffahrtsdienstleister Frisia-Offshore GmbH aus Norddeich hat zwei Crew Transfer Vessel in das deutsche Seeschiffsregister zurückgeführt. Beide Einheiten haben jetzt Norddeich als Heimathafen.

Mit der Einführung des „Code für Offshore-Servicefahrzeuge“ im Jahr 2015 hat Deutschland die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen, das an Bord der Offshore-Spezialschiffe statt bisher maximal zwölf jetzt bis zu 60 speziell ausgebildete Servicetechniker befördert werden dürfen. Damit hat der Gesetzgeber die Lücke zu den nach international gültigen Regelungen möglichen höheren Zulassungen in diesem Bereich geschlossen.

Die Crews an Bord der Schiffe der „Wind-Force“-Klasse verfügen über langjährige Erfahrung im Personentransfer zu den Windparks. Sie werden im Rahmen der hohen Anforderungen des Qualitätsstandards DIN ISO 9001/14001, nach dem die Reederei zertifiziert ist, laufend überprüft. „Trotz des großen Preisdrucks bei der Vergabe der Charteraufträge vertrauen wir weiter auf unser hiesiges Stammpersonal. Aufgrund der bestehenden Fördermöglichkeiten durch die Stiftung Schifffahrtsstandort Deutschland gewinnt die deutsche Flagge für hiesige Reeder weiter an Attraktivität“, sagte Rolf Harms, Geschäftsführer von Frisia-Offshore.

Christian Bubenzer von der „Dienststelle Schiffssicherheit“ der Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) in Hamburg hofft, dass noch weitere Reeder diesem Beispiel folgen werden. „Wir freuen uns, dass Frisia-Offshore auf die Qualität der deutschen Flagge setzt“, so Bubenzer. „Mit der deutschen Flagge sichert das Unternehmen das maritime Know-how am Standort Deutschland und investiert damit in die Zukunft“.

Auch Ralf Nagel vom Verband Deutscher Reeder (VDR) begrüßte das Statement für die deutsche Schifffahrt. pk

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben