Neustart mit Zementschiffen

Nach kompletter Auflösung der Mehrzweckfrachter-Flotte seiner Werse Bereederungsgesellschaft ist der Kapitän und Reeder Peter Hänsel mit einem neu gegründeten Unternehmen wieder in der Seeschifffahrt tätig.

Die von Hänsel geführte Westerdyck Reederei im westfälischen Münster betreibt zwei bereits mehr als 30 Jahre alte Zementfrachter unter der Flagge von Antigua & Barbuda. Die „Cement Courier“ (IMO 8118190) erwarb Westerdyck von Medcem in Bologna. Der Carrier entstand 1982 als „Sumise Maru No. 10“ bei Honda Zosen im japanischen Saiki und war zuletzt ab 2005 unter dem Namen „Big Cem“ mit Heimathafen Neapel im Mittelmeerraum im Einsatz. Es handelt sich um einen 97 Meter langen und 16 Meter breiten 7166-Tonner, klassifiziert vom Bureau Veritas.

„Cement Trader“ heißt der ebenfalls mit BV-Klasse fahrende zweite Neuzugang, der zuvor als „Ponta Sao Lourenco“ zur Flotte der portugiesischen Reederei Transinsular gehörte. Dieser 106 Meter lange und 15 Meter breite 6400-Tonner entstand 1980 bei Götaverken im schwedischen Sölvesborg unter dem Taufnamen „Valluga“ für den Österreichischen Lloyd als konventioneller Bulker. Transinsular kaufte den Frachter 1996 und ließ ihn in Santander zum selbstlöschenden Zement-Carrier umbauen. Westerdyck schloss für die „Cement Trader“ (IMO 7716763) eine längerfristige Beschäftigung im Nordseeraum ab. Das Schiff pendelt derzeit zwischen dem Brunsbütteler Exportterminal des Holcim-Zementwerks Lägerdorf und dem schottischen Hafen Glasgow. Gelegentlich wird auch im englischen Chatham gelöscht.

Sieben Einheiten aus der ehemaligen Werse-Flotte fanden in Dubai, Griechenland und der Türkei neue Eigner. Weitere zwei wurden verschrottet. „Hudson“ (9804 tdw) und „Ems“ (5570 tdw) sind heute als „Rama“ beziehungsweise „Akela“ für die Hamburger Reederei Rohden im Einsatz. ED/fab

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