Pavona: 64 Jahre und kein bisschen leise

Eine Augenweide für Schiffsfreunde: Das Küstenmotorschiff Pavona passierte jetzt den Kiel-Kanal mit Kurs auf den am Ijsselmeer gelegenen Hafen Urk. Ein seltener Anblick angesichts der immer stärker aufkommenden Containerriesen.

Die Pavona (IMO 5064233) stammt aus dem Jahr 1951 und wurde, wie es damals im Schiffbau üblich war, auf der niederländischen Werft N.V. Scheepsbouwbedrijf v/h Th.J. Fikkers noch genietet.

Gebaut wurde sie für die schwedische Reederei Per Ivar Petterson. Heute gehört das Schiff der Reederei Martinsson mit Sitz im schwedischen Helsingborg und fährt unter niederländischer Flagge. Die 64 Dienstjahre sind der Pavona nicht anzusehen. Bis 1973 war das Schiff als Carlsö in Fahrt und erhielt 1973 erstmals seinen jetzigen Namen Pavona. Im September 2012 erfolgte eine Umbenennung des Oldies in Cabo de Sao Vincente. Seit Juni 2013 fährt der 42 Meter lange und 7,4 Meter breite Küstenfrachter wieder unter dem Namen Pavona. Der mit 286 BRZ vermessene Carrier erreicht bei 370 Tonnen Tragfähigkeit einen Maximaltiefgang von 2,73 Metern. Das Zwei-Luken-Schiff kann 543 Kubikmeter Ladung stauen. Als Antrieb kommt ein 165 kW leistender Deutz-Motor vom Typ RV6M436 zum Einsatz, der die Pavona über einen Festpropeller auf eine Geschwindigkeit von neun Knoten bringt.

Der Brennstofftank kann 25,5 Tonnen aufnehmen. Das Schiff ist vom Bureau Veritas klassifiziert und kommt vornehmlich in der Küstenfahrt zwischen den Häfen von Schweden, Dänemark und den Niederlanden zum Einsatz. Die Hauptladung ist Schüttgut. fab

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