Siemens übernimmt drittes Offshore-SOV

Die „Windea La Cour“ wurde bei Ulstein in Norwegen gebaut. Sie ist 88 Meter lang, 18 Meter breit und geht 6,4 Meter tief (Foto: Siemens)
Das Wind-Serviceschiff „Windea la Cour“ ist Ende vergangener Woche in Hamburg getauft worden. Das Spezialschiff wird noch diesen Sommer im Offshore-Windpark „Gemini“ in den Niederlanden zum Einsatz kommen.
Siemens hat für das Gemini-Projekt 150 Windkraftanlagen mit einer Leistung von jeweils vier Megawatt geliefert und übernimmt den Service des Meereswindparks über einen Zeitraum von 15 Jahren. Das speziell gebaute SOV „Windea la cour“ ist Teil des Servicekonzepts für Offshore-Windkraftwerke von Siemens, das entwickelt wurde, um die Windturbinen stets mit optimaler Leistung betreiben zu können.
Die Ulstein Verft Norway hat die 88 Meter lange und 18 Meter breite „Windea la cour“ im Auftrag der Reederei Bernhard Schulte Offshore gebaut. Siemens hat das 3150 Tonnen tragende Spezialschiff von der Reederei für die langfristige Wartung und Instandhaltung gechartert. Dabei ist Siemens nicht nur der Endkunde, sondern hat auch Schlüsselsysteme für das Schiff geliefert: das Antriebssystem BlueDrive Plus C hilft dabei, den Treibstoffverbrauch und CO2-Emisisonen zu senken. Das von Det Norske Veritas klassifizierte Schiff erreicht eine Geschwindigkeit von 13,5 Knoten.
Dies ist bereits das dritte SOV, das Siemens getauft hat. Die ersten beiden Taufen in der Offshore-Windindustrie überhaupt für diese Art von Spezialschiffen fanden im Juni 2015 statt: „Esvagt Faraday“ ist seither im Windpark „Butendiek“ im Einsatz, „Esvagt Froude“ unterstützt das EnBW-Projekt „Baltic II“ in der Ostsee. pk