VeKa liefert Zementfrachter an Baltrader

Das Hamburger Unternehmen Baltrader Capital hat jetzt mit der „Cembrook“ seinen zehnten Spezialfrachter in Dienst gestellt.

Das Schiff (IMO 9731547) ist auf den Transport von losem Zement, Hüttensandmehl, Hüttensandgries und Flugasche ausgerichtet. Dabei handelt es sich um den ersten Neubau dieses Typs. Die übrigen neun Einheiten entstanden in den Jahren 1989 bis 2001 ursprünglich als konventionelle Minibulk-Carrier oder Forstproduktenfrachter. Sie wurden später durch Baltrader erworben und unter anderem auf Werften in Polen und Litauen für die Zementfahrt umgebaut. Das letzte Umbauprojekt war die ehemalige „Langballig“, die nach knapp dreimonatigem Aufenthalt bei der Western Ship yard in Klaipeda im Juli 2016 als Zementfrachter „Cemgulf“ für Baltrader in Fahrt kam.

Die „Cembrook“ wurde jetzt gut 15 Monate nach der Unterzeichnung des Bauvertrags von der niederländischen VeKa Shipyard Lemmer B.V. an die „Cembrook“ Schifffahrtsgesellschaft, ein Tochterunternehmen der Baltrader Capital, geliefert.

Die erste Ladung von knapp 5000 Tonnen für den englischen Hafen Chatham wurde nun am Brunsbütteler Export-Terminal des Holcim-Zementwerks Lägerdorf übernommen. Auf dieser Route wird das unter der Flagge von Zypern betriebene und von der Brise Bereederung in Hamburg gemanagte Spezialschiff vorerst regelmäßig zum Einsatz kommen.

Um zehn Meter verlängert

Der von der Ceske Lodenice aus dem tschechischen Decin gelieferte Kasko basiert auf dem Minibulker-Serientyp „Bijlsma Trader 4500“. Zur Erzielung einer höheren Tragfähigkeit von etwa 5300 Tonnen wurde der Baltrader-Neubau gegenüber der Standardversion um 10 auf 99,95 Meter verlängert. Das 14,40 Meter breite 3517-BRZ-Schiff, klassifiziert vom Bureau Veritas, kann nun bei 6,30 Metern Tiefgang auf Sommerfreibord etwa 5100 Tonnen Zement laden. Die „Cembrook“ verfügt über vier Laderäume mit einem Gesamtvolumen von 5800 Kubikmetern. Die mittschiffs an der Backbordseite installierte, pneumatische Zemententladeanlage hat der Hersteller IBAU zugeliefert. Ein 1860 Kilowatt leistender Wärtsilä-Motor vom Typ W6L26 ermöglicht dem mit Unterkünften für neun Besatzungsmitglieder ausgestatteten Schiff eine Reisegeschwindigkeit von 11,5 Knoten. Als Manövrierhilfe wurde ein 250-kW-Bugstrahler eingebaut. Die für den Zementumschlag erforderlichen zusätzlichen Generatoren befinden sich bei der „Cembrook“ im Maschinenraum, während sie bei den umgebauten Zementfrachtern an Deck angeordnet sind. ED/fab

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