Wallenius Wilhelmsen mit drastischem Sparkurs

Das skandinavische RoRo-Joint-Venture Wallenius Wilhelmsen reagiert mit drastischen Maßnahmen auf die Auswirkung der Corona-Epidemie. Das Unternehmen will vier ältere Schiffe verschrotten und bis zu 15 Schiffe auflegen. Damit bereite man sich auf die Situation in der Weltwirtschaft vor, teilte das Joint Venture der schwedischen Wallenius-Gruppe und der norwegischen Wilhelmsen-Gruppe jetzt mit. Die Flotte umfasst weltweit mehr als 130 Autofrachter.

Zudem wurden von dem im norwegischen Lysaker ansässigen Unternehmen einige finanzielle und operative Maßnahmen angekündigt. Die erst am 11. Februar angekündigte Dividende von 7 Cent pro Aktie wird gestrichen. Der Verwaltungsrat hat beschlossen, diesen Vorschlag zurückzuziehen, der insgesamt etwa 60 Millionen US-Dollar entsprochen hätte. Die Schiffe sollen dabei kalt aufgelegt werden, was zu einer Kostenersparnis von rund 3000 bis 4000 US-Dollar am Tag pro Schiff führt, je nach Länge der Aufliegezeit.

„Die Welt hat sich in den letzten Wochen dramatisch verändert, und wir alle spüren die Auswirkungen. Es wird immer deutlicher, dass die aktuellen Ereignisse längerfristige Auswirkungen haben werden. Unser starker Fokus auf Synergien und Kosteneffizienz in den letzten Jahren hat uns in eine solide Liquiditätslage gebracht, aber wir ergreifen jetzt frühzeitig Vorsichtsmaßnahmen, um liquide Mittel zu erhalten“, erklärte Craig Jasienski, CEO von Wallenius Wilhelmsen.

Das Unternehmen gilt als einer der Marktführer des Autotransports über See und beförderte 2018 weltweit 4,3 Millionen Fahrzeuge. tja/CE

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