Wessels managt Rhenus-Kümos
Die administrativen Aufgaben wurden bereits übertragen, Foto: Rehnus
Rhenus Maritime Services (RMS) und die Wessels Reederei haben eine Zusammenarbeit vereinbart.
Ziel ist es, das technische Management der RMS-Flotte „in naher Zukunft unter dem Dach der Wessels Reederei anzusiedeln“, teilten beide Partner am Mittwoch mit. Die RMS-Flotte besteht derzeit aus 15 Küstenmotorschiffen in der Größenordnung 1700 bis 3300 tdw.
Bereits Ende vergangenen Jahres seien alle administrativen Aufgaben der in Duisburg angesiedelten Rhenus Maritime Services zur Wessels Reederei in Haren an der Ems verlagert worden. „Im stark umkämpften Geschäft der Küstenmotorschifffahrt erhoffen wir uns von der Kooperation weitere wirtschaftliche Vorteile für unsere beiden Schifffahrtsunternehmen“, sagte Ralf Uebachs, Geschäftsführer der Rhenus Maritime Services. Die Wessels Reederei sei auch „aufgrund ihrer innovativen Entwicklungen im Bereich der windunterstützten Antriebssysteme ausgewählt“ worden. Wessels lässt derzeit ein Feederschiff mit einer Kapazität von 1000 TEU vom herkömmlichen Schiffsdiesel- auf einen umweltgerechteren LNG-Antrieb umrüsten. Zudem plant Wessels die Umrüstung von drei weiteren Schiffen hin zum Dual-Fuel-Betrieb. Das Projekt soll MAN Diesel & Turbo durchführen. Ein entsprechendes Memorandum war im vergangenen Jahr unterzeichnet worden (thb.info 14. November 2017).
„Mit der nun zur Verfügung stehenden Flotte wird es möglich sein, Kostenstrukturen – zum Beispiel bei der Beschaffung und Überholung von Ersatzteilen – sowie Versicherungsleistungen zu verbessern“, sagte Gerd Wessels, geschäftsführender Gesellschafter der Wessels Reederei.
Das Unternehmen mit Sitz in Haren an der Ems hat sich jetzt von drei Einheiten getrennt (thb.info 6. Februar 2018). Das betrifft zum einen die beiden in den 1990er Jahren in Dienst gestellte Minibulkcarrier „Faust“ (IMO 9125085) und „Nordstern“ (IMO 9039092). Zum anderen verlässt der 2009 gebaute 8000-Tonner „Wes Monica“ (IMO 9432517) die Flotte von Wessels. fab
