African Shipping übernimmt „Fortunia“
Die "Kublai Khan" wurde mehrere Monate lang repariert (Foto: NRSB Shipping)
African Shipping aus der Demokratischen Republik Kongo will künftig mit eigenen Schiffen agieren.
Die Reederei startete mit zwei Secondhand-Kühlschiffen, die vor allem für Fischtransporte von Namibia eingesetzt werden. Der 1986 in Japan gebaute 6500-Tonner „Nova Caledonia“ (IMO 8518807) verkehrt unter der Flagge von St. Kitts & Nevis, der 1989 in Dänemark entstandene 3200-Tonner „El Nino“ (IMO 8800133) unter Färöer-Flagge.
Der jüngste Flottenneuzugang, die „Kubilai Khan“ (IMO 8913722), kommt aus Deutschland. Der Containerfrachter mit Stellplätzen für 543 TEU war 20 Jahre als „Fortunia“ für die Reederei Danz & Tietjens aus Burg/Dithmarschen in Fahrt. Er wurde Ende 2016 in Süd afrika mit abgelaufener Klasse an die Käufer übergeben und jetzt nach mehrmonatigem Reparaturaufenthalt in Kapstadt wieder in Dienst gestellt.
Die „Kubilai Khan“ machte am 9. April erstmals im niederländischen Hafen Vlissingen fest, den sie in Zukunft mit ihren elf Besatzungsmitgliedern regelmäßig für den Umschlag von konventionellen Stückgütern und Kühlcontainern von und nach dem Kongo anlaufen soll. Die nautisch-technische Bereederung hat African Shipping an Norresundby Shipping im dänischen Aalborg übertragen. Das Unternehmen managt auch die „El Nino“ und die „Nova Caledonia“.
Die nach einem Enkel von Dschingis Khan benannte „Kubilai Khan“ wurde im Oktober 1996 von Stocznia Polnocna im polnischen Gdansk an Danz & Tietjens übergeben. Der 121 Meter lange 5996-BRZ-Carrier ist mit zwei 40-Tonnen-Bordkranen ausgerüstet.
Die Reederei Danz & Tietjens hatte sich im vierten Quartal 2016 von einem weiteren Containerfrachter getrennt: Das bisherige Flaggschiff, der 2001 gebaute 23.000-Tonner „Gloria“ (IMO 9230787) mit Stellplätzen für 1730 TEU und drei 40-Tonnen-Bordkranen, verkehrt jetzt unter der Flagge von Singapur als „Capitaine Dampier“ für Neptune Pacific Line. ED/fab
