„Carolina“: Abbruch in Alang

Eine absolute Neuheit im Container-Feederverkehr war die „Monika Ehler“, als sie am 24. Mai 1996 von der Sietas-Werft in Neuenfelde als Neubau 1127 an den Reeder Heinz Ehler aus dem niedersächsischen Otterndorf geliefert wurde.

Es war der erste Open-Top-Carrier des Typs 160, von dem bis zum Jahr 2000 insgesamt 13 Exemplare in Fahrt kamen. Der 20. Jahrestag der Indienststellung kann an Bord jedoch nicht mehr gefeiert werden. Die von der Reederei Ehler im April 2006 innerhalb Deutschlands verkaufte „Monika Ehler“ wurde jetzt als erstes Schiff dieses Typs unter dem zuletzt geführten Namen „Carolina“ (IMO 9134141) an Abbrecher übergeben. Bei der Shiv Ship Breaking Company am zehn Kilometer langen Strand von Alang, im indischen Bundesstaat Gujarat am Golf von Khambhat, wurde nach viertägiger Anreise von Dubai mit der Verschrottung begonnen.

Letzter Eigentümer der „Carolina“ war die Ocean Gulf Company (Silver Star Ship Management) im Emirat Sharjah. Sie hatte den 700-TEU-Frachter am 29. November 2013 von der Partenreederei MS „Carolina“, vertreten durch die Nordenhamer Bereederungs-KG, erworben und ihn in den Jahren 2014 und 2015 unter der Flagge von St. Kitts & Nevis im Zubringerverkehr zwischen Jebel Ali, Bandar Abbas und Ajman beschäftigt.

Die 121,35 Meter langen, 18,20 Meter breiten und auf 6,69 Metern Maximaltiefgang rund 7200 Tonnen tragenden 6362-BRZ-Schiffe vom Typ 160 wurden überwiegend mit Eisverstärkung gebaut. Sie verfügen über drei kleine geschlossene Laderäume, in denen etwa 15 Prozent der Container gestaut werden, außerdem über einen 38 Meter langen offenen Laderaum für rund 47 Prozent der Ladung. Die restlichen 38 Prozent finden an Deck Platz. Als Hauptantrieb wurde für die gesamte Serie ein 5300 Kilowatt leistender MAN-B&W-Motor Typ 8L 40/54 für eine Dienstgeschwindigkeit von 16,5 Knoten installiert. ED/fab

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