EuroAfrica kauft die „BBC Ems“

Die Reederei EuroAfrica Shipping Lines (ESL) hat jetzt einen dritten modernen Mehrzweckfrachter mit Schwergut-Ladegeschirr für ihren Liniendienst von Nordwesteuropa nach Westafrika erworben.

Nachdem das zyprisch-polnische Unternehmen Ende 2015 die 2007 in Shanghai gebauten 17.350-Tonner „Asia- borg“ und „Australiaborg“ von der niederländischen Reederei Wagenborg übernommen hatte, kommt nun die weitgehend baugleiche „BBC Ems“ (IMO 9347035) hinzu. Das Schiff wurde bislang von Briese Schiffahrt in Leer bereederte und kommt mit dem neuen Namen „ESL America“ unter der Flagge von Zypern zum Einsatz. In Kürze will ESL auch noch eine zehn bis elf Jahre alte vierte Einheit dieses Typs anschaffen und damit die zum Verkauf stehende, 25 Jahre alte „Szafir“ ersetzen, sagte Boguslaw Ratajski von der Stettiner Niederlassung der Reederei dem THB.

Bei der „Szafir“ handelt es sich um das letzte von fünf 1989 bis 1992 in Japan entstandenen Schwesterschiffen mit einer Tragfähigkeit von 9600 tdw und zwei 50-Tonnen-Bordkranen, die ab 2010 für EuroAfrica im Einsatz waren. Für vier dieser veralteten Einheiten wurden neue Eigner gefunden: „Onyx“ und „Granat“ sind jetzt als „Rukia“ und „Rukia II“ für eine britische Reederei unter der Flagge der Komoren in Fahrt, Käufer aus dem Mittelmeerraum brachten die „Nefryt“ ohne Namenswechsel unter die Flagge der Cook Islands und „Emerald“ ging als „Vyacheslav Anisimov“ nach Wladiwostok.

Die 1991 gegründete Reederei EuroAfrica gehört seit 2007 zu 100 Prozent zur Hass Holding von Hanna und Andrzej Hass. Hauptsitz des nach einer existenzgefährdenden Krise im Jahr 2002 heute wieder erfolgreich operierenden Unternehmens ist Limassol auf Zypern. Die ESL-Flotte bedient in Westafrika regelmäßig die Häfen Abidjan, Tema, Takoradi und Lagos. Bei ausreichendem Ladungsangebot werden weitere Lösch- und Ladeplätze der Dakar/Pointe-Noire-Range angelaufen. ED/fab

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