Frisia-Offshore verkauft Versorgerschiff

Das im ostfriesischen Norddeich ansässige Unternehmen Frisia-Offshore trennt sich von seinem Windpark-Versorger „Gode Wind“.

Das ehemalige Polizei-Küstenstreifenboot (IMO 8807404), das die Tochtergesellschaft der AG Reederei Norden-Frisia im August 2010 für 460.000 Euro ersteigert hatte, wird in Kürze an neue Eigentümer – dem Vernehmen nach aus Westafrika – übergeben. Der Verkaufserlös soll bei 200.000 Euro liegen.

Als Ersatz wird die estnische Werft Baltic Workboats Anfang 2016 den rund 20 Meter langen und 8,30 Meter breiten Katamaran „Wind Force III“ an Frisia-Offshore liefern. Die beiden 2009 und 2013 in Dienst gestellten Vorbauten haben sich nach Angaben der Reederei im Einsatz, unter anderem zum 45 Kilometer vor Borkum gelegenen ersten deutschen Offshore-Windpark „alpha ventus“, bewährt. Sie sind mit Plätzen für 25 Passagiere ausgestattet und laufen bis zu 25 Knoten. Auch ihre Materialladekapazität ist wesentlich größer als bei dem nur 18 Knoten schnellen Einrumpfschiff „Gode Wind“.

Die „Gode Wind“ entstand 1988 auf der Lauenburger Hitzler-Werft unter dem Taufnamen „Fehmarn“ und war bis zum Frühjahr 2010 für die Polizei in der Hohwachter und in der Lübecker Bucht im Einsatz. Das 28,30 Meter lange, 6,40 Meter breite und 1,76 Meter tiefgehende 146-BRZ-Schiff mit Rumpf und Aufbauten aus Aluminium wird durch eine Deutz-MWM-Doppelmotorenanlage mit insgesamt 2394 Kilowatt angetrieben. Auf dem Heck ist ein Bordkran für Ladungsteile bis 500 Kilo installiert. Vier Besatzungsmitglieder und zwölf Passagiere finden Platz. ED/fab

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