Godby trennt sich von „Miranda“

Erstmals seit 17 Jahren hat sich die Godby Shipping Group von einem Flottenmitglied getrennt.

Der Verkauf wurde bereits im vergangenen September angekündigt. Nun soll das in norddeutschen Häfen gut bekannte RoRo-Schiff „Miranda“ (IMO 9183790) zur Flensburger FRS-Gruppe wechseln, berichteten zunächst schwedische Medien.

Der 1999 bei der damaligen Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde gebaute Carrier könnte somit auf dem erst vor zwei Jahren eröffneten Frachtfährdienst von FRS Iberia zwischen dem spanischen Motril und Tanger Med in Marokko zum Einsatz kommen. Von FRS gab es dazu bislang keine Bestätigung.

Die unter finnischer Flagge verkehrende „Miranda“ war bereits vor vier Jahren in Charter der spanischen Fährgesellschaft Transmediterranea zwischen Valencia, Palma de Mallorca, Ibiza und Barcelona im Mittelmeer im Einsatz. Zuletzt fuhr sie dann in Langzeitcharter bei Stena RoRo und wurde an Transfennica unterverchartert. Jüngst war die „Miranda“ im Anschluss an einen Werftaufenthalt in Rotterdam auf dem Weg ins spanische Cadiz.

Das 153 Meter lange und 20 Meter breite Schiff gehört zum Typ 163 der Sietas-Werft und hat die höchste deutsche Eisklasse E4. Zwischen 1998 und 1999 wurden noch sechs weitere Schwesterschiffe gebaut: „Mistral“ und „Seagard“ sowie die „Caroline Russ“, „Elisabeth Russ“, „Friedrich Russ“ und „Pauline Russ“.

Die mit 10.471 BRZ vermessene „Miranda“ kann bis zu zwölf Passagiere aufnehmen und verfügt über eine Ladekapazität von 1624 Lademetern. Die Beladung mit rollender Fracht erfolgt über eine geteilte Heckklappe. Die Fähre ist mit einer Wärtsilä-Hauptmaschine vom Typ 16V46B ausgestattet. Mit einer 11.030 Kilowatt Leistung erreicht sie eine Höchstgeschwindigkeit von 21 Knoten.

Die Godby-Flotte verringert sich mit dem Verkauf auf sieben Einheiten. Flaggschiff ist die knapp 158 Meter lange, 1990 gebaute „Baltica“. CE/ger

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