Griechen kaufen „Vega Tau“
Die fast ausschließlich aus Hamburg angekaufte Containerschiffsflotte der Athener Reederei Contships Management wächst weiter. Die Pateras-Tochter übernimmt ihren 17. Box-Carrier.
Das Tochterunternehmen von N. D. Pateras hat jetzt in Hongkong die neun Jahre alte „Vega Tau“ (IMO 9437206) von der Vega-Reederei Friedrich Dauber übernommen. Der Kaufpreis liegt bei 4,9 Millionen Dollar. N. D. Pateras betreibt nunmehr 17 Feedercarrier der Größe 700 bis 1100 TEU.
Der mit dem Eignerwechsel in „Contship Quo“ umbenannte, unverändert in Liberia registrierte Frachter ist seit drei Monaten ohne Beschäftigung. Die Griechen rechnen aber damit, für den Neuzugang noch im November einen Zeitchartervertrag abschließen zu können. Es handelt sich um einen im Oktober 2007 als Neubau 507 der chinesischen Zhejiang Ouhua Ship yard unter dem Taufnamen „Medbaykal“ in Dienst gestellten, ladegeschirrlosen 11.800-Tonner.
Das vom Bureau Veritas klassifizierte Schiff verfügt über Stellplätze für 966 TEU und Anschlüsse für 254 Kühlcontainer. Das 139 Meter lange, 22,60 Meter breite und 8,80 Meter tiefgehende 9946-BRZ-Schiff vom Typ „YangFan 966“ erreicht mit einem 9600 Kilowatt leistenden MAN B&W-Motor eine Geschwindigkeit von etwa 18 Knoten.
Mehrere Neuzugänge
Contships Management hatte in diesem Sommer die ebenfalls 2007 in China entstandenen 1118-TEU-Carrier „Taga Bay“ und „Tabago Bay“ von der NSC Schiffahrtsgesellschaft übernommen, ebenso die 2003 nach deutschen Plänen in Rumänien gebaute „Stadt Rotenburg“ (1096 TEU) von Ahrenkiel Steamship. Sie wurden in „Contship New“, „Contship Oak“ und „Contship Pro“ umbenannt. Bereits seit dem ersten Quartal 2016 befinden sich „Stadt Flensburg“ und „Stadt Bremen“ als „Contship Gem“ und „Contship Hub“ im Besitz der Griechen. Weiterer Neuzugang in diesem Jahr war die „Contship Fun“ (IMO 9308613), ein 11.836-Tonner mit einer Stellplatzkapazität von 962 TEU, der einst unter dem Namen „Colleen“ von einem HCI-Fonds finanziert wurde (THB 22. April 2016). ED/fab
