Krey setzt auf MPP-Carrier

Die Reederei Krey Schiffahrt aus Leer baut ihre Mehrzweckfrachter-Flotte aus.

Nach dem im Sommer 2017 vollzogenen Ankauf der zuvor von Werner Bockstiegel bereederten 12.700-tdw-Zwischendecker „Pia“, „Erik“, „Frieda“ und „Jannes“, die bis Mitte 2019 an die Amsterdamer Reederei Spliethoff verchartert sind, wurden nun zwei 17.500-Tonner von der Clipper Group erworben.

Die für die Kommanditgesellschaften MS „Gräfin Theda“ beziehungsweise MS „Gräfin Juliane“ angeschafften Einheiten „Clipper Newhaven“ (IMO 9473248) und „Clipper Newark“ (IMO 9473236) beschäftigt Krey in enger Kooperation mit der Hugo Stinnes Schiffahrt. Als „Stinnes Passat“ und „Stinnes Zephir“ kommen beide Schiffe im Liniendienst dieser Reederei von Bremen, Antwerpen und Bilbao via Dominikanische Republik (Anlaufhafen Rio Haina) nach Mexiko vice versa zum Einsatz. „Stinnes Passat“ konnte Ende Mai in Bremen am Terminal 21 im Neustädter Hafen Projektladung für Veracruz und Altamira übernehmen, und „Stinnes Zephir“ ging wenige Tage später in Antwerpen erstmals für Stinnes in Beladung. Deren Flotte soll noch um einen dritten Frachter dieses Typs erweitert werden, bestätigte Jens Kroczek, Geschäftsführer des Rostocker Unternehmens, dem THB. Stinnes war auch an den Schwesterschiffen „Clipper Nassau“ (IMO 9473224) und „Clipper New York“ (IMO 9473250) interessiert. Diese stehen aber nach ihrem Verkauf an die von Roberto Echevarria geführte Hamburger Reederei NSC nicht mehr zur Verfügung. Sie werden als „Condor Valparaiso“ und „Condor Bilbao“ zwischen Europa und der Westküste Südamerikas verkehren.

Die nach Broker-Informationen zum Stückpreis von knapp mehr als neun Millionen Dollar an Krey veräußerten MPP-Carrier entstanden im Jahr 2011 auf der chinesischen Werft Tongfang Jiangxin. Krey nahm eine Umflaggung von den Marshallinseln nach Antigua & Barbuda und auch einen Wechsel der Klassifikationsgesellschaft vor – von LR zu DNV GL. Die 145 Meter langen, 22,8 Meter breiten und maximal 9,85 Meter tiefgehenden 12.795-BRZ-Frachter sind mit zwei für Lasten bis 300 Tonnen kombinierbaren 150-Tonnen-Kranen und einem 80-Tonnen-Kran des Hamburger Herstellers NMF ausgerüstet. Das Gesamtvolumen der drei Laderäume wird mit 19.728 Kubikmetern, die Containerkapazität mit 904 TEU angegeben. Die MAN B&W-Hauptmaschine leistet 8580 Kilowatt. ED

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