Neuzugänge und Verkauf bei Jens & Waller

An Jens & Waller verkauft: Box-Carrier „Conmar Island“ mit höchster Eisklasse 1A Super, Foto: Zech
In der Flotte der Reederei Jens & Waller gibt es sechs Monate nach dem Kauf des Containerfrachters „Cove Island“ (thb.info 24. Februar 2017) zwei weitere Neuzugänge.
Gleichzeitig mit der jetzt erfolgten Übernahme der Box-Carrier „Conmar Island“ und „Shippan Island“ hat sich das in Stade ansässige Familienunternehmen von seinem einzigen Massengutfrachter „Paul“ getrennt, so dass nun aktuell sechs Container-Feederschiffe betrieben werden.
Der 2015 von H. Vogemann erworbene, 1998 gebaute Handysize-Bulker „Paul“ (IMO 9154866) wurde an Oryx Shipping aus Piräus veräußert, bestätigte Reeder Ulf Jens dem THB auf Anfrage. Die Griechen haben den 24.200-Tonner mit dem neuen Namen „Best Will“ unter die Flagge von Panama gebracht.
Die von Conmar Shipping aus Jork gekaufte „Conmar Island“ (IMO 9360996) ist ein im Mai 2008 von der Peters Werft in Wewelsfleth gelieferter 10.400-Tonner mit Stellplätzen für 907 TEU und der finnisch-schwedischen Eisklasse 1A Super. Er ist noch bis November 2017 an Unifeeder verchartert und verkehrt wöchentlich vom DCT Gdansk nach Kotka und St. Petersburg. Das unter der Flagge von Zypern fahrende, 138 Meter lange 8032-BRZ-Schiff soll erst bei Antritt einer neuen Charter in „Steen“ umbenannt werden. Zum Kaufpreis macht Ulf Jens keine Angaben. Aus Maklerkreisen war allerdings zu erfahren, dass für die „Conmar Island“ rund fünf Millionen Euro gezahlt worden sein dürften. Für die Befrachtung, die bisher in den Händen von Shipping & Chartering in Jork gelegen hatte, ist nun Ernst Russ Shipbroker in Hamburg zuständig.
Das gilt auch für die Neu anschaffung „Geeske“ (IMO 9301562), ein 2005 gebautes und damit drei Jahre jüngeres Schwesterschiff der im Februar übernommenen „Maren“. Letzter Eigentümer dieser auf der Jiangdong-Werft im chinesischen Wuhu entstandenen 13.700-Tonner war Soundview Maritime. Die 148 Meter langen Einheiten verfügen über Stellplätze für 1118 TEU mit 220 Kühlanschlüssen und sind mit zwei 45-Tonnen-Bordkranen ausgerüstet.
Die vor 70 Jahren gegründete Reederei Jens & Waller wird seit 2016 von Ulf Jens, einem Neffen von Kapitän Dieter Waller, allein geleitet. Zur Flotte gehören aktuell neben den drei Neuzugängen die 2006 bis 2008 bei J. J. Sietas in Neuenfelde gebauten, eisverstärkten 868-TEU-Feedercarrier „Helmut“, „Ruth“ und „Wilhelm“. ED/fab