Norweger beenden Beaching

Norwegische Reeder und Schiffseigner wollen künftig auf das Abwracken von Schiffen an Stränden verzichten. Dies sei aus sozialen und ökologischen Gründen nicht mehr angemessen, hieß es.

In einem Beitrag für die norwegische Wirtschaftszeitung „Dagens Næringsliv“ kündigte der Vorsitzende des Verbandes norwegischer Schiffseigner, Sturla Henriksen, an, dass sich die Mitglieder des Verbandes verpflichtet haben, auf diese vor allem in Pakistan, Indien und Bangladesch gängige Praxis künftig zu verzichten.

Beim so genannten Bea ching ziehen Hunderte von Menschen die abzuwrackenden Schiffe per Hand auf die Strände und beginnen dann, diese auszuschlachten und zu zerlegen. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen und Todesfällen, weil die Arbeiter in der Regel nur mit dünnen Leinenschurzen bekleidet sind und sonst keine Sicherheitskleidung tragen. Außerdem brandmarken Umweltverbände das Beaching, weil eine sichere Entsorgung belasteter Betriebsstoffe dabei nicht möglich ist. In der Folge erkranken auch viele der Abwracker lebensgefährlich.

„Wir stimmen mit den Organisationen, die das anprangern, vollständig überein“, so Henriksen. „Diese Abwrackpraxis ist ein Dinosaurier, der aussterben sollte. Die Menschen dort brauchen vernünftige Arbeitsbedingungen und Löhne.“ pk

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