Oldendorff: Bewegung in der Flotte

Die "Christoffer Oldendorff" wechselte vor kurzem den Besitzer (Bild: Hasenpusch)
Die Reederei Oldendorff Carriers hat die ersten beiden von drei im vergangenen Monat angekündigten Bulkcarrier-Käufen (THB 24. Januar 2017) vollzogen. Gleichzeitig wurden zwei erst 2016 erworbene Einheiten Gewinn bringend weiterveräußert.
Von Herm. Dauelsberg aus Bremen wurde die 2010 auf der chinesischen Yangfan-Werft in Zhoushan entstandene „Fulvia“ (IMO 9570852) übernommen. Dieser 229 Meter lange, 38 Meter breite und 14,90 Meter tiefgehende Postpanamax-Frachter vom Typ SDARI 93.000 mit einer Tragfähigkeit von 93.296 Tonnen und einem Laderaumvolumen von 110.330 Kubikmetern wurde in „Charlotte Oldendorff“ umbenannt. Er kommt unter der Flagge von Malta zum Einsatz. Den von Brokern für dieses 50.697-BRZ-Schiff zirkulierten Preis von 10,5 Millionen Dollar wollten beide Reedereien auf Nachfrage nicht bestätigen.
„Catharina Oldendorff“ lautet der neue Name des im September 2014 von der Imabari-Werft im japanischen Marugame abgelieferten Postpanamax-Carriers „Endeavor Sky“ (IMO 9713923), den Oldendorff Carriers jetzt von MC Shipping mit Sitz in Tokio erworben und von Panama nach Malta umgeflaggt hat. Es handelt sich um einen 235 Meter langen und 38 Meter breiten 50.626-BRZ-Frachter mit einer Tragfähigkeit von 95.591 Tonnen.
Getrennt hat sich das Lübecker Unternehmen von dem erst im Oktober 2016 für 16,4 Millionen Dollar aus Japan gekauften 95.700-Tonner „Conrad Oldendorff“ (IMO 9659828). Die frühere „Oriental Angel“, 2013 bei Imabari in Marugame gebaut, ging zum Preis von 19 Millionen Dollar an Cobelfret Bulk Carriers aus Antwerpen. Cobelfret betreibt das Schiff als „Lowlands Rise“ unter der Flagge von Singapur. Auch der 2011 in China entstandene 93.000-Tonner „Cathrin Oldendorff“ (IMO 9498834) steht nur wenige Monate nach seinem Verkauf von der Reederei NSC an Oldendorff Carriers vor der Übergabe an neue Eigner aus Südamerika. Angeschafft für knapp unter zehn Millionen Dollar, geht dieser Postpanamax-Frachter nun für rund 12,5 Millionen Dollar an Ultrapetrol in Buenos Aires. ED/fab