Oldendorff kauft Bulker-Quartett

Der 93.000-Tonner „Tana Sea“ (50.729 BRZ) entstand 2011 im chinesischen Zhoushan (Foto: Hasenpusch)
Die eigene Flotte von Oldendorff Carriers, einer der bedeutendsten Bulkcarrier-Reedereien der Welt, wächst weiter.
Drei Monate nach dem Kauf von drei „Baby-Capes“, einem Supramax-Neubau und zwei 33.300-Tonnern (THB 23. Juni 2016) steht bei dem von Henning Oldendorff geführten Lübecker Unternehmen nun die Übernahme von vier Postpanamax-Bulkern an. Oldendorff hat die im Jahr 2011 von den chinesischen Werften YangFan und Taizhou Catic gelieferten 93.000-Tonner „Tana Sea“ (IMO 9498846), „Tango Sea“ (IMO 9484704), „Tonda Sea“ (IMO 9498834) und „Tonic Sea“ (IMO 9622916) von der Hamburger Reederei NSC Shipping erworben. Der Kaufvertrag ist am Dienstag in Kraft getreten, bestätigte jetzt ein Sprecher der NSC auf THB-Anfrage. Der Preis soll sich auf insgesamt 38 bis 41 Millionen Dollar belaufen.
Die von Roberto Echevarria im Jahr 2003 gegründete NSC zieht sich mit dieser Transaktion aus der Massengutfahrt vollständig zurück. Vor rund drei Jahren hatte das Unternehmen schon die 2010 in Fahrt gesetzten 93.000-Tonner „Thira Sea“ und „Tosa Sea“ an griechische Käufer abgegeben. Sie sind heute als „Dimitra“ beziehungsweise „Anastasia“ für die in Athen ansässige Empire Bulkers im Einsatz. Die 229,20 Meter langen, 38 Meter breiten und 14,90 Meter tiefgehenden Sieben-Luken-Frachter weisen ein Laderaumvolumen von 110.300 Kubikmetern und eine Bruttoraumzahl von 50.697 auf. Mit einem 12.240 Kilowatt leistenden MAN-B&W-Motor laufen sie voll abgeladen rund 14 Knoten.
Auch die Glückstädter Reederei Hermann Wulff trennt sich von einem ihrer beiden Bulk-Carrier dieses Typs. Die im Juli 2010 in Fahrt gesetzte „Johannes Wulff“ wurde durch Vermittlung des Hamburger Maklers Howe Robinson Partners nach Asien veräußert. Für dieses Schiff soll ein Erlös von rund 9,5 Millionen Dollar erzielt worden sein. ED/fab