Reederei Wieczorek vor Neuanschaffungen

Die Hamburger Reederei Andre Wieczorek hat jetzt drei ihrer sechs Küstenfrachter in die Niederlande verkauft.

Die Beschaffung von Ersatztonnage ist laut Firmenchef Andre Wieczorek in der Planung. Möglicherweise werde man sie in Kooperation mit einem befreundeten Reeder realisieren. Das Unternehmen hat sich jetzt von den vor rund zehn Jahren in Fahrt gesetzten 3600-Tonnern „Frank W.“ (IMO 9374674, gebaut 2006), „Marc-Andre“ (IMO 9374698, gebaut 2007) und „Yvonne“ (IMO 9423671, gebaut 2008) getrennt.

„Frank W.“ und „Marc-Andre“ wurden an Kapitänseigner abgegeben, die Royal Wagenborg in Delfzijl mit der technischen Bereederung und Befrachtung beauftragt haben. „Ruyter“ und „Speyk“ lauten die neuen Namen dieser 90 Meter langen und 1A-eisverstärkten 2528-BRZ-Frachter. Die baugleiche „Yvonne“ erhielt anlässlich des Eignerwechsels den neuen Namen „Heyn“. Sie gehört jetzt zur Flotte der von den Kapitänen Robin Switynk, Roelof Rientjes, Johan Oemens und Arno Boere betriebenen Reederei Kustvaart Harlingen BV. Deren Flotte ist mit dem Neuzugang des Kümos „Heyn“ auf fünf Einheiten gewachsen.

Die Reederei Wieczorek verfügt jetzt noch über die 3600-Tonner „Egon W.“ (IMO 9279018) mit Baujahr 2004 und „Elke W.“ (IMO 9279070) mit Baujahr 2006, zudem über ihr anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Reederei am 31. August 2010 an der Überseebrücke in Hamburg in Dienst gestelltes Flaggschiff „Andre W.“ (IMO 9518232) mit einer Tragfähigkeit von 5279 Tonnen. Bei diesem 100 Meter langen und 6,15 Meter tiefgehenden 3739-BRZ-Carrier mit der Eisklasse 1A handelt es sich um das Typschiff der Baureihe „I-Box 5200“ von der Peters-Werft in Kampen.

Nach zehnjähriger Tätigkeit in der Großen Elbstraße in Hamburg-Altona hat Kapitän Wieczorek jetzt das Büro seiner Reederei in die Flagentwiet im Stadtteil Schnelsen verlegt. In Schnelsen war er nach langjähriger Seefahrtzeit 1985 als Reeder gestartet. ED/fab