Schulte und Offen verkaufen Fondsschiffe

Der 72.718-tdw-Tanker „Kaspar Schulte“ verlässt den KG-Markt. Broker melden einen Verkaufspreis von 21 Millionen Dollar für das elfjährige Schiff.

Der Frachter (IMO 9273442) entstand bei der koreanischen Samsung Heavy Industries. HCI hatte den Tanker in Kooperation mit der Reederei Bernhard Schulte in einen Publikumsfonds eingebracht. Das Gesamtvolumen von 33,2 Millionen Euro bestand zu 62 Prozent aus Fremdkapital. Einen Teil des Darlehens hatte der Fonds in japanischen Yen aufgenommen.

MPC gibt die Fondsfrachter „Santa Regina“ (9293167) und „Santa Regula“ (9293179) ab. Die belgische Gesellschaft Delphis zahlt laut Brokern 37 Millionen Dollar. Die koreanische Werft Hyundai Heavy Industries hatte die beiden 4922-TEU-Containerschiffe im Jahr 2005 abgeliefert. Fortan fuhren sie für den MPC-Fonds Santa P-Schiffe 1 mit Vertragsreeder Offen, für den 2014 das Insolvenzverfahren begann.

Neubestellungen

Unterdessen reißt die Orderwelle für Tankerneubauten nicht ab. Verantwortlich dafür sind weiterhin vor allem griechische Käufer. So hat Maran Tankers bei der koreanischen Daewoo ihr Ordervolumen auf sechs 156.000-tdw-Einheiten aufgestockt. Die Griechen zahlen einen Stückpreis von 66,8 Millionen Dollar. Die Ablieferungen sind für 2017 geplant.

Pantheon Tankers erwartet für die zweite Hälfte des kommenden Jahres zwei Carrier in der Größenordnung 318.000 tdw. Mit Hyundai Heavy Industries ist ein Stückpreis von 97 Millionen Dollar vereinbart. Auch Alpha ist im VLCC-Segment aktiv und hat zwei 300.000-tdw-Tanker ebenfalls bei Hyundai bestellt. Hier liegt der Preis bei 96 Millionen Dollar. Ablieferungstermin ist das vierte Quartal 2016.

Auch für Sun Enterprises entsteht bis Oktober 2016 ein Tankschiff bei Hyundai. Für die bis zu 72.400 tdw tragende Einheit zahlen die Griechen 45,5 Millionen Dollar. Ein weiterer bestellter Postpanamax bleibt nach seinem Bau in Korea: Sinokor hat mit Shell bereits eine Langfristcharter für vier 74.000-tdw-Tanker abgeschlossen, die bei STX Shipbuilding entstehen – mit der Option auf weitere vier Einheiten.

Containerneubauten stehen ebenfalls hoch im Kurs. Die Schweizer MSC interessiert sich für vier 20.000-TEU-Frachter, von denen sie bei Hyundai zwei fest für 2017 bestellt hat. Cardiff Marine handelte mit der chinesischen Yangzijiang aus, anstatt zwei bestellter Newcastlemax-Bulker zwei Containerschiffe mit jeweils 11.000 TEU zu bauen. Liefertermin: erstes Halbjahr 2017.

Peter Döhle Schiffahrt hatte die Bestellung von zwei 64.000-tdw-Bulkern in eine Order für zwei 2700-TEU-Containerfrachter umgewandelt (THB 18. Mai 2015) fab

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