Vebeg: Auktion der „Narwal“

Gegen Höchstgebot soll das Aufsichtsschiff „Narwal“ verkauft werden, Foto: Vebeg
Die Verwertungsgesellschaft des Bundes (Vebeg) bietet auf ihrer Online-Auktionsplattform derzeit ein beim Staatlichen Fischereiamt in Cuxhaven ausgemustertes Aufsichtsboot an. Die 23,15 Meter lange „Narwal“ wurde bisher zur Fischereiaufsicht auf Küsten- und Binnengewässern in Niedersachsen eingesetzt. Gegen Höchstgebot soll sie jetzt einen neuen Besitzer bekommen. Der wird neben dem Kaufpreis aber auch einiges an Geld in die Technik investieren müssen, wie sich aus dem veröffentlichten Angebotsblatt der Vebeg zu der Auktion ergibt.
Die Bauform des 1998 auf der Schiffs- und Bootswerft Schweers in Bardenfleth gebauten Schiffes basiert auf der Serie von Seenotkreuzern der 23-Meter-Klasse. Der Rumpf ist in Deltaform ausgeführt und als Schweißkonstruktion aus seewasserbeständigem Leichtmetall im Netzspantensystem gebaut. Diese Bauform hat sich bewährt und gewährleistet aufgrund des geringen Widerstandes eine gute Stabilität sowie eine hohe Seetüchtigkeit und gute Manövriereigenschaften. Das Schiff mit 1,60 Meter Tiefgang ist – wie bei den Rettungskreuzern üblich – als Selbstaufrichter konzipiert.
Die derzeit defekten Hauptmaschinen sind zwei MTU-Motoren mit 840 Kilowatt, die im funktionsfähigen Zustand für eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Knoten sorgen. Außerdem gibt es eine Hilfsmaschine von MTU mit 30 KW mit. Ein Palfinger-Kran ist ebenso wie ein stellenweise undichtes Bolero-Schlauchboot an Bord untergebracht.
Das Bau- und Ausrüstungszeugnis für nationale Fahrt des ausgemusterten Aufsichtsbootes ist bis zum 31. Oktober 2023 gültig.
Die Räume umfassen fünf Kajüten, einen Duschraum mit WC, WC, eine Messe, den Steuerstand und den Maschinenraum. tja