„Veritas-H“ an RMS übergeben

Der Containerfrachter „Veritas-H“ lief 1995 auf der Elbewerft in Boizenburg vom Stapel, Foto: Hasenpusch
Zwei Jahre nach dem Verkauf ihres Container-Feederschiffs „Novitas-H“ an die Po Lun Logistics Company aus Hongkong hat sich die in Buxtehude ansässige Reederei Hinsch nun auch von der baugleichen „Veritas-H“ getrennt.
Der 1995 auf der Elbewerft in Boizenburg vom Stapel gelaufene und in Kooperation mit MWB in Bremerhaven fertiggestellte 340-TEU-Carrier (IMO 9138745) wurde jetzt nach rund achtmonatiger Aufliegezeit in Bremerhaven mit abgelaufener Klasse an die Duisburger Reederei RMS Rhenus Maritime Services veräußert und in „RMS Veritas“ umbenannt. Der von RMS gezahlte Preis wird in Fachkreisen mit etwa 850.000 Euro beziffert. Der auf nur 4,90 Metern Tiefgang 3931 Tonnen tragende 2899-BRZ-Frachter hat vor wenigen Tagen für umfangreiche Überholungsarbeiten zur Reparaturwerft Bredo Bremerhavener Dock verholt. Voraussichtlich Anfang Mai wird das 99 Meter lange und 16 Meter breite, 15 Knoten laufende Zwei-Luken-Schiff mit neuer Klasse wieder in Fahrt kommen. RMS beabsichtigt eine langfristige Vercharterung, schließt aber auch einen baldigen Weiterverkauf der „RMS Veritas“ nicht aus.
Zeitgleich mit dem Kauf der „Veritas-H“ hat sich Rhenus Maritime Services von seinem Küstenfrachter „RMS Wanheim“ (IMO 8920268) getrennt. Der see- und flussgängige 2620-Tonner mit der Eisklasse E2, im Dezember 1990 von Damen Ship yards in Gorinchem mit dem Taufnamen „Cosmea“ abgeliefert, wurde jetzt an die Sky Mare Navigation Company mit Sitz in Piräus veräußert und ohne Namensänderung in Rückcharter genommen. Die Griechen betreiben den 82 Meter langen 1985-BRZ-Frachter unter liberianischer Flagge.
Zuvor hatte Rhenus bereits die „RMS Voerde“ (IMO 9177882) an Wilson EuroCarriers mit Sitz in Bergen übergeben (THB 10. Februar 2016). Die „RMS Pemba“ ließ Rhenus Ende 2015 in Durban verschrotten. ED/fab