Zwei Container-Feeder für tom Wörden

Die Reederei Schiffahrtskontor tom Wörden im niedersächsischen Oldendorf hat zwei weitere Container-Feedercarrier in ihre Flotte übernommen.

Etwas mehr als fünf Millionen Dollar zahlte das Unternehmen für den zuletzt von der Hammonia Reederei gemanagten 11.135-Tonner „Pioneer Lake“ (IMO 9252797), einen 2002 auf der Sietas-Werft entstandenen 862-TEU-Frachter des Typs 168a mit zwei 45-Tonnen-Bordkranen und Anschlüssen für 234 Kühlcontainer. Das Schiff war von Investoren eines Fonds von HCI Capital finanziert worden. Der Eignerwechsel, verbunden mit der Umbenennung in „Avera“ und Umflaggung von Liberia nach Antigua & Barbuda, wurde vor wenigen Tagen im südspanischen Algeciras vollzogen. Die „Avera“ soll nach einem Werftaufenthalt in Südeuropa neu verchartert werden.

Der zweite Neuzugang bei tom Wörden ist die von Jüngerhans aus Haren/Ems übernommene „Auriba“ (IMO 9242302, ex „Auriga J“). Auch dieser im Jahr 2001 von der Peene-Werft in Wolgast gelieferte 18.400-Tonner, ein 20 Knoten schneller 1157-TEU-Frachter mit zwei 45-Tonnen-Kranen und Anschlüssen für 250 Kühlcontainer, wird unter Antigua-Flagge betrieben. Die baugleiche „Taurus J“ (IMO 9248916), im November 2002 durch Jüngerhans in Dienst gestellt, wurde im Juni 2015 an Nordic Hamburg Shipping veräußert und heißt jetzt „Nordic Aarhus“. Investoren einer Gesellschaft der Oltmann Gruppe hatten das Schiff finanziert. Voraussichtlich Anfang September 2015 wird Jüngerhans auch das im Februar 2002 in Fahrt gebrachte Schwesterschiff „Antares J“ (IMO 9242314) an ungenannte Kaufinteressenten abgeben.

Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatte sich die Harener Reederei von den 2005 und 2003 auf der Rolandwerft in Berne entstandenen 707-TEU-Feedercarriern „Herm J“ (IMO 9328651) und „Cepheus J“ (IMO 9292943) getrennt. Diese eisverstärkten 8500-Tonner übernahm Sea Consortium aus Singapur für den weiteren Einsatz in Nord- und Südeuropa unter den neuen Namen „X-Press Vesuvio“ und „X-Press Monte Cervino“. ED/fab