Bilfinger-Scrubber zertifiziert

Auf der „Aurelia“ wird der Multi-Stream-Scrubber verbaut (Foto: Bilfinger)
Bereits nach rund drei Monaten im Praxiseinsatz wurde dem Scrubber-Referenzprojekt auf dem Hochseetanker „Aurelia“ das International Air Pollution Prevention Certificate durch den Zertifizierer DNV GL zugesprochen.
Das Schiff der Reederei Carl Büttner aus Bremen wurde Ende 2016 mit einer neuen Rauchgasentschwefelungsanlage von Babcock Noell ausgestattet, einem Unternehmen der Bilfinger SE. Die Technik sorgt dafür, dass die auf dem Schiff erzeugten schwefelhaltigen Rauchgase durch ein Absorptionsverfahren herausgefiltert werden. Der Hochseetanker entspricht damit neuesten Vorgaben in puncto Umweltschutz. Die IMO hat im Herbst 2016 eine Ausweitung der Vorgaben zum maritimen Umweltschutz beschlos sen.
Zuvor hatte das Marine Environment Protection Committee (MEPC 70) die weltweite Verfügbarkeit von schwefelarmen Treibstoffen und Entschwefelungstechnologien, sogenannten Scrubbern, prüfen lassen. Im Rahmen dieser Studie wurde eine Vielzahl passender Anwendungsfälle für Scrubber ermittelt. Darüber hinaus wurde über das Anwendungsdatum für den international vorgesehenen Schwefelgrenzwert von 0,5 Prozent entschieden.
Der Grenzwert tritt mit der geänderten MARPOL-Konvention ab dem 1. Januar 2020 in Kraft. pk