E-Antrieb für Binnenschiffe

Rund 20 Experten aus Elektromobilität und Schifffahrt diskutierten über Batterieantriebssysteme, Foto: Mariko
Mit der wachsenden Relevanz von alternativen Antriebs- und Energiesystemen sowohl in der See- als auch in der Binnenschifffahrt stand jetzt bei einem Workshop das Thema Elektromobilität im Mittelpunkt.
Mariko und der niederländische Industrieverband FME hatten dazu im Rahmen des EU-geförderten Projekts „Deutsches Zentrum für innovative Binnenschifffahrt“ rund 20 Experten eingeladen.
Der Einsatz von Elektroantrieben sei demnach eine mögliche Alternative zu Diesel oder anderen fossilen Treibstoffen. Zugleich verdeutlichte Dr. Gerd-Michael Würsig von der Klassifikationsgesellschaft DNV GL in seinem Eröffnungsvortrag, dass Batteriesysteme derzeit nur im Shortsea-Bereich zum Einsatz kommen, insbesondere auf Fähren. Anschließend wurden technische und rechtliche Herausforderungen und Finanzierungsoptionen diskutiert, auch anhand eines Fallbeispiels. So stellte Bram Kruyt vom finnischen Technologiekonzern Wärtsilä das Pilotprojekt „Modular Energy Concept’s“ vor. Dabei geht es um die Elektrifizierung von fünf Binnenschiffen für den Transport von Heineken-Bier.
Letztlich kam die Runde zu dem Schluss, dass besondere Herausforderungen für Batterieantriebssysteme in Kosten, Produktion, Lebensdauer, Recycling, Energieversorgung und der Art der genutzten Energiequelle bestünden. Wichtig seien außerdem die begrenzte Speicherkapazität und die effiziente Lagerung der Batterie an Bord. ger