E-MS schließt Serie ab

Bei Kreuzfahrtschiffen spielen Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und Einsparungen an Einbauvolumen eine zentrale Rolle. Ein Trend, den das Hamburger Ingenieurbüro E-MS mit innovativen und effizienten Systemen zur Stromversorgung und -verteilung auch bei Flusskreuzfahrern seit vielen Jahren begleitet.

Jüngstes Beispiel ist der Abschluss einer baugleichen Vierer-Serie von Luxus-Flusskreuzfahrtschiffen, die am Standort Wismar der Schiffbaugruppe MV Werften unter dem Motto „Luxury made in Germany“ entstanden. Erst kürzlich übergab die Werft die „Crystal Ravel“ als letzte Einheit an die Reederei Crystal River Cruises. Alle vier Neubauten entstanden innerhalb von nur acht Monaten.

Wie ihre drei baugleichen Schwesterschiffe „Crystal Debussy“, „Crystal Mahler“ und „Crystal Bach“ ist die „Crystal Ravel“ für Flussreisen durch Europa konzipiert. Mit einer kleinen, internen Feier begleiteten auch die Mitarbeiter des Hamburger Ingenieurbüros E-MS den Abschluss dieser Serie, denn: „Für alle vier Schiffe haben wir die gesamte Technik der Stromerzeugung und Verteilung, einschließlich des elektrischen Hybridantriebs, entwickelt“, freut sich Geschäftsführer Peter Andersen. „Das bedeutet nicht nur ‚Luxury‘, sondern auch ‚innovative Technology made in Germany‘.“ Das Unternehmen lieferte zudem das Engineering und die mechanische Konstruktion für die Herstellung der Schaltanlagen.

Kern der Zuarbeit von E-MS ist das patentierte E-PP-System: Diese Antriebslösung ermöglicht die exakte Regelung des gesamten elektrischen Energieeinsatzes für Bordnetz und Antrieb – vor allem bei Leistungen, die wie auf Flusskreuzfahrtschiffen üblich, dynamisch und stark schwanken. Das E-PP besteht aus der Kombination innovativer und gleichzeitig bewährter Komponenten verschiedener Hersteller auf Basis der Stromrichter- Technologie.

„Das E-PP verbindet eine Vielzahl von Vorteilen“, erklärt Andersen: „Im Gegensatz zu herkömmlichen Stromerzeugungs- und Antriebssystemen ermöglicht unsere Technik eine raumsparende Anordnung im Schiff, ist dabei gleichzeitig im Aufbau und in der Anwendung weniger komplex, deutlich laufruhiger und vor allem sparsamer im Treibstoffverbrauch.“ All diese Faktoren sind für den Betrieb eines Flusskreuzfahrtschiffes besonders relevant. Den Schiffsvortrieb besorgen jeweils vier nebeneinander am Heck angeordnete Schottel-Ruderpropeller sowie ein Schottel-Pumpjet als Manövrierhilfe und Notantrieb, deren elektrische Motoren vom E-PP präzise geregelt und gesteuert werden. „Mit der E-PP-Technik müssen auch die Generatoren nicht mehr synchronisiert werden“, so Andersen weiter. Sie liefern den vielfältigen Verbrauchern an Bord den bei variablen Drehzahlen erzeugten Strom über Umrichter und einen Gleichspannungs-Zwischenkreis.

Auch die rund 50 Flusskreuzfahrtschiffen von Viking River Cruises, die seit 2009 auf den Werften der Meyer-Gruppe in Papenburg und Warnemünde in Dienst gestellt wurden, hat E-MS mit der E-PP-Technik ausgestattet. bo

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben