ELA baut mobilen Rettungscontainer
ELA Container Offshore hat für seinen Kunden WINDEA Offshore eine so genannte „MedicBox“ gebaut, die als mobiler Rettungscontainer ausgestattet und eingesetzt wird.
Wie der emsländische Familienbetrieb, der Teil der Albers Gruppe ist, jetzt mitteilte, wurde der erste Container dieser Serie bereits im Juni fertiggestellt und nach kurzer Planungs- und Produktionszeit ausgeliefert.
Verletzungen und Krankheiten stellen große Herausforderungen für die Betreiber von Offshore-Windparks dar. Das WINDEAcare-Konzept bietet für diese Fälle einen ganzheitlichen, akut- und notfallmedizinischen Service. Ein wichtiger Teil dieses Konzeptes ist ein voll ausgestatteter Rettungshelikopter. Falls dieser aber aus witterungsbedingten Gründen nicht eingesetzt werden kann, hat WINDEAcare die besagte Container-Lösung für den Patiententransport auf einem Schiff entwickelt und ELA mit dem Bau der Box beauftragt. Der mobile Rettungscontainer „MedicBox“ ist zehn Fuß lang, DNV 2.7-1/EN 12079-1 zertifiziert und bietet eine neue Alternative zum Luftrettungsweg. „Mithilfe der MedicBox können Patienten mit dem Schiff im Baufeld unverzüglich behandelt und transportiert werden“, so Caspar Spreter, Geschäftsführer WINDEA Offshore. Um eine sofortige Behandlung in Notfällen gewährleisten zu können, ist der Rettungscontainer mit entsprechender Medizintechnik umfassend ausgerüstet. Dabei erfüllt das Equipment der MedicBox sowohl die aktuellen Medizin- als auch die allgemeinen Offshore-Richtlinien.
Zur Ausstattung gehört auch ein Telemedizingerät, mit dessen Hilfe von dem mobilen Container aus eine direkte Verbindung zu einem Krankenhaus an Land hergestellt werden kann. Durch eine integrierte, stabile Satellitenverbindung mit garantierter Bandbreite ist es mit dem Telemedizingerät möglich, einen Notfallmediziner inklusive audiovisueller Kommunikation in Echtzeit zu kontaktieren, Vitalfunktionen zu überwachen und in das Telemedizin-Zentrum zu übermitteln. „Das kompakte Design gewährleistet eine effiziente Behandlung und benötigt dafür nur einen kleinen Teil der Deckkapazität des Schiffs“, erläutert Spreter.
„Wir sind mit der pünktlichen Projektabwicklung, dem kompetenten Team von ELA und der Qualität des Containers sehr zufrieden“, resümiert der WINDEA-Chef. „Besonders die termingerechte Fertigstellung zur WINDFORCE-Konferenz 2015 im Juni in Bremerhaven hat uns sehr gefreut, da wir so den Container und das Konzept erstmalig einem großem Publikum vorstellen konnten.“ bre