Hybridantrieb für Hurtigruten

Die „Finnmarken“ wird als erstes von drei Hurtigruten-Bestandsschiffen zum Expeditionskreuzer umgerüstet, Foto: Wärtsilä
Der finnische Technologiekonzern Wärtsilä liefert verschiedene Systeme für die Umrüstung der „Finnmarken“ der norwegischen Reederei Hurtigruten hin zu einem Expeditionskreuzfahrtschiff mit Hybridantrieb. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Hintergrund sind die Pläne der Reederei, ab der Saison 2021/2022 einen Teil ihrer Flotte ab Hamburg starten zu lassen. Für dieses künftige Hamburg-Nordland-Reise-Angebot sollen insgesamt drei Bestandsschiffe umgebaut werden. Dabei handelt es sich um die „Trollfjord“, die „Midnatsol“ und die „Finnmarken“. Letztere wird die erste sein, die die neue Technik erhält.
Wärtsilä liefert nach eigenen Angaben SCR-Systeme (Selective Catalytic Reduction) zur Minderung von Stickoxid-Emissionen. Außerdem soll die „Finnmarken“ zwei Energopacs bekommen: eine Propeller- und Ruderanlage mit erhöhter Antriebseffizienz für einen geringeren Treibstoffverbrauch. Abgerundet werde das Paket durch ein Batteriesystem, mit dem das Schiff zeitweise emissionsfrei betrieben werden kann.
Den weiteren Angaben zufolge soll das Equipment im Dezember für die Installation zur Verfügung stehen. Ein Auftragsvolumen nannte das Unternehmen nicht.
Nach erfolgreicher Umrüstung wird die 140 Meter lange „Finnmarken“ unter dem dann neuen Namen „Otto Sverdrup“ in Fahrt kommen – und als regelmäßiger Besucher im Hamburger Hafen zu sehen sein. ger