Junior-Professor erforscht den smartPORT

Dr. Christian Renner soll mit der neuen Professur Wissenschaft und Praxis verbinden, Foto: TUHH/C. Bittcher
Die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) richtet zusammen mit der Hamburg Port Authority (HPA) eine Juniorprofessur ein. Mit Dr. Christian Renner konnte ein Wissenschaftler gefunden werden, der die Brücke zwischen Praxis im Hafen und Informatik schlagen kann.
Das 2014 an der TUHH gegründete Exzellenzkolleg weist ein neues Forschungs- und Finanzierungskonzept auf. In Kooperation mit der Wirtschaft werden sechs Juniorprofessuren eingerichtet. Ziel ist es, durch gemeinsame Entwicklungen Wissenschaft und Wirtschaft wettbewerbsfähig zu halten.
„Im Zeitalter der digitalen Transformation kommt es darauf an, technische Grundlagen und digitale Potenziale schnell zu testen und nah an der Forschung zu sein. Die Kooperation mit der TUHH ist ein Mosaikstein unseres Ziels, der intelligenteste Hafen der Welt zu werden“, sagte Dr. Sebastian Saxe, Chief Digital Officer (CDO) der HPA.
„smartPORT“ stehe für ein „intelligentes Hafenmanagement“: Ein Schwerpunkt liegt auf der Planung von logistischen Prozessen und Verkehrssystemen sowie Infrastruktur im Hafen und im Umland. Weitere Themenfelder sind dynamische Logistik mit Orts- und Kartografie-Diensten sowie eingebettete Systeme im Hafen, beispielsweise bei Straßen, Brücken und Schleusen. „Mit der smartPORT-Strategie haben wir die ersten Schritte zur Digitalisierung des Hamburger Hafens gemacht und die Grundlage für den weiteren Ausbau geschaffen. Die Professur ist die logische Folge, um den intelligenten Hafen zu realisieren“, sagte Lutz Birke, Geschäftsleiter Unternehmenssteuerung.
Partnerschaftlicher Austausch
Auch TUHH-Vizepräsident Professor Andreas Timm-Giel ist überzeugt: „Wissenschaft und Wirtschaft brauchen einen partnerschaftlichen Austausch.“
Die sechs Juniorprofessuren des Exzellenzkollegs werden im Zentrum für Forschung und Innovation (ZFI) der TUHH, unter der Leitung des Vizepräsidenten Forschung, angesiedelt. Dabei werden die Wissenschaftlergruppen – die aus der Juniorprofessur und einem Doktoranden bestehen – interdisziplinär forschen. pk